Die Tops und Flops der ersten Saisonhälfte. Mit Video.
Budapest. Wer fährt als Führender der Formel-1-WM in die Sommerpause: Sebastian Vettel, Lewis Hamilton oder doch Valtteri Bottas? Vor dem GP von Budapest am Sonntag (14 Uhr, ORF eins, Sky, RTL) drehen sich im Fahrerlager die Fragen nicht nur um die WM, auch der ab Montag laufende „Young Driver“-Tests (Lucas Auer fährt für Force India) war Thema wie der weiterhin umstrittene Cockpitschutz Halo, der ab kommender Saison Pflicht ist.
Nicht unüblich ist auch die „Zeugnisverteilung“, ehe sich für wenige Wochen Urlaub einstellt in der Königsklasse.
Tops
Ferraris bisheriger Aufschwung in zehn Rennen gibt der PS-Szene Hoffnung, Solofahrten eines Rennstalls sind Vergangenheit. Es gibt vier Saisonsieger (Vettel, Hamilton, Bottas, Ricciardo) aus drei Teams.
Das Entertainment der F1 ist rund um die Rennen ausgeweitet geworden, Fahrer und Teamchefs stehen – zumindest war es in Spielberg so – für Autogramme und Fotos parat.
Force India ist, nicht nur der rosa Farbe wegen, ein erfrischendes Element in dieser Rennserie. Die Piloten Pérez und Ocon duellieren sich, punkten und zeigen, dass auch Privatiers eine Chance haben.
Flops
Max Verstappen schied in fünf GP aus, dass der Teenager, 19, den Absprung von RB Racing erwägt, ist nicht verwunderlich.
Fernando Alonso ist zu bedauern, der Altweltmeister ist im McLaren chancenlos, der Honda-Motor und nur zwei WM-Punkte sind eine Pein.
Sauber entließ die Wienerin Monisha Kaltenborn, die Piloten Wehrlein und Ericsson sind sich nicht einig. Der Honda-Deal wurde gekündigt, man bleibt bei Ferrari. (fin)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.07.2017)