Grüne Zukunftsvision: Fusion von Formel 1 mit Formel E

Formula 1 - Austria Grand Prix
Formula 1 - Austria Grand PrixAction Images / Reuters
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"Wenn die ganze Welt Elektroautos fährt, dann macht der Verbrennungsmotor für die Formel 1 keinen Sinn mehr, also wird dieser Moment kommen", sagt Ex-Weltmeister Nico Rosberg. Er muss es auch sagen, als PR-Botschafter und Investor der Formel E.

Der frühere Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg erwartet in absehbarer Zukunft eine Fusion der Motorsport-Königsklasse mit der vollelektrischen Rennserie Formel E. "Wenn die ganze Welt Elektro-Autos verkauft und fährt, dann macht der Verbrennungsmotor für die Formel 1 keinen Sinn mehr, also wird dieser Moment kommen", sagte der 33-Jährige am Montag in einem Interview der Nachrichtenagentur AP.

Die Formel 1 werde irgendwann auf Elektromotoren umstellen müssen. An diesem Punkt könne es dann zum Zusammenschluss mit der Formel E kommen, zumal der Formel-1-Besitzer Liberty Media auch größter Anteilseigner der Elektro-Serie ist.

Rosberg war nach dem Gewinn des WM-Titels im Mercedes nach der Saison 2016 überraschend zurückgetreten und ist inzwischen als Investor in der Formel E aktiv. Dort engagieren sich zunehmend auch die großen Autobauer. BMW wird in der neuen Saison ab Dezember mit einem Werksteam debütieren, im kommenden Jahr folgen dann auch Porsche und Mercedes.

Neuer Sponsor an Board

Der Autozulieferer Bosch steigt als Sponsor in die E-Auto-Rennserie Formel E ein. Der Technikkonzern werde zunächst für die kommenden drei Jahre offizieller Partner, teilte Bosch am Dienstag mit. Die Partnerschaft umfasse zunächst eine Werbekooperation. Ob Bosch später auch Technik an die beteiligten Rennställe liefert, sei derzeit noch offen, sagte eine Sprecherin.

Bosch hat eine auf Motorsport spezialisierte Einheit und liefert in der Vergangenheit Komponenten an Hersteller für die DTM sowie das Langstreckenrennen in Le Mans. Die meisten großen Autohersteller steigen inzwischen in die neue elektrische Rennserie ein. Nach BMW und Audi wollen von Ende 2019 an auch Mercedes und Porsche bei den Elektro-Rennen mitmischen.

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