Im Niemandsland der Formel 1

Bei den Testfahrten in Barcelona trat Carlos Sainz jr. noch zum bitteren Fußmarsch an. Zuletzt ging es mit seinem McLaren-Team wieder sanft bergauf.
Bei den Testfahrten in Barcelona trat Carlos Sainz jr. noch zum bitteren Fußmarsch an. Zuletzt ging es mit seinem McLaren-Team wieder sanft bergauf. (c) APA/AFP/LLUIS GENE (LLUIS GENE)
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Einst beherrschten sie die Königsklasse, heute fahren McLaren und Williams hinterher. Vom Aufstieg und Fall der großen britischen Traditionsteams.

Shanghai/Wien. Eine solche Pannenserie hat die Formel 1 länger nicht mehr gesehen: Bei den Testfahrten zu Saisonbeginn konnte der Williams-Rennstall seinen neuen Boliden erst mit zwei Tagen Verspätung auf die Strecke schicken, weil das Auto noch nicht fertig war. Dann beanstandete der Automobil-Weltverband einige Teile als nicht regelkonform. Noch vor dem Saisonauftakt in Australien trat Technikchef Paddy Lowe zurück. Und weil das Team dort und auch beim zweiten Rennen in Bahrain derart weit weg vom Rest des Feldes war, wäre es eine echte Überraschung, würden die beiden Williams nicht auch beim 1000. Grand Prix der Formel-1-Geschichte in Shanghai (Qualifying Samstag 8 Uhr, Rennen Sonntag 8.10 Uhr, je live ORF eins) ganz hinten zu finden sein. „Ein Überlebenskampf“, meinte Williams-Pilot Robert Kubica in Bahrain.

Schon im Vorjahr wurden überhaupt nur drei Platzierungen in den Punkterängen eingefahren, am Ende war Williams Letzter in der Konstrukteurswertung. Und das, obwohl den Engländern der leistungsstarke Mercedes-Motor zur Verfügung steht. Doch nicht nur Williams, auch McLaren, der zweite große britische Traditionsrennstall in der Formel 1, hat einen tiefen Fall hinter sich.

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