Franzose Di Meglio gewinnt MotoE-Rennen in Spielberg

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Das erste Rennen ging auf feuchter Strecke aufgrund mangelnder Batterie-Kapazität über nur fünf Runden. Der Italiener Fenati krönte sein Comeback in der Moto3 mit einem Sieg.

Mike di Meglio hat in Spielberg das zweite MotoE-Rennen der Geschichte gewonnen. Fünf Wochen nach der Weltpremiere auf dem Sachsenring siegte der Franzose im ersten Sonntag-Rennen des Grand Prix von Österreich in Spielberg vor Xavier Simeon (BEL) und Bradley Smith (GBR). Deutschland-Sieger Niki Tuuli wurde nach einem Ausritt ins Kiesbett nur 15., unmittelbar vor der einzigen Frau, Maria Herrera.

Das erste Rennen auf dem Red Bull Ring ging auf feuchter Strecke aufgrund mangelnder Batterie-Kapazität über nur fünf Runden (8 waren ursprünglich geplant gewesen) und war daher rasch vorbei. Alle Stürze verliefen glimpflich, auch die 110 KW starken und 250 km/h schnellen Elektro-Bikes sorgten für keine Probleme. Am Saisonstart war bekanntlich das komplette Fahrerlager samt Motorrädern abgebrannt und in Spielberg war am Freitag vor dem Rennen das Renn-Bike von Tuuli beim Laden im Paddock abgebrannt.

"Es ist super gelaufen, obwohl die Verhältnisse schwierig waren", freute sich Sieger di Meglio, ein ehemaliger Grand-Prix-Pilot und 125er-Weltmeister. Herrera hadert vor allem mit den 260 Kilos der noch sehr schweren E-Bikes. "Ich habe einfach zu wenig Gewicht und damit hinten gar keinen Grip", klagte die Spanierin.

Fenati feiert Comeback-Sieg

In der Moto3-Klasse hat Romani Fenati seine Rückkehr in die Motorrad-WM mit dem Comebacksieg gekrönt. Zwar hatte der im Vorjahr gesperrt gewesene Italiener seine Pole wieder verloren, im Rennen setzte er sich am Sonntag aber vor seinem Snipers-Teamkollegen Tony Arbolino sowie John McPhee (GBR) durch. Der Österreicher Maximilian Kofler erreichte als 20. sein bisher bestes WM-Ergebnis.

"Ich bin unglaublich glücklich", sagte Fenati, der im Vorjahr seine Renn-Lizenz verloren hatte, weil er seinem Landsmann Stefano Manzi während des Moto2-Laufs im September in Misano an den Lenker gegriffen, den Bremshebel gezogen und Manzi damit in Lebensgefahr gebracht hatte. Fenati war danach auch aus dem Nachwuchsteam von Valentino Rossi geworfen worden und hatte kurzfristig auch schon mit einem Karriere-Ende spekuliert. In Spielberg gelang Fenati nun sein 11. Sieg, es war sein erster seit Japan 2017.

Am Rennsonntag hatten sich die Verhältnisse am Red Bull Ring völlig geändert. Nach großer Hitze wurden die Fans mit auf 20 Grad gefallene Temperaturen sowie Regen empfangen. "Es war echt schwierig, weil der letzte Sektor komplett nass war", berichtete Fenati, der wieder in die Moto2 zurück möchte. In der Moto3-WM verlor KTM-Pilot Aron Canet (10.) seine Führung, nun liegt Honda-Fahrer Lorenzo Dalla Porta (6.) voran.

(APA)

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