Olympia 2026: Turin wittert seine Chance

OLYMPISCHE WINTERSPIELE 2006: SUPER-G DAMEN/DORFMEISTER (AUT)
OLYMPISCHE WINTERSPIELE 2006: SUPER-G DAMEN/DORFMEISTER (AUT)
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Nach der Absage Südtirols könnte eine andere Region Italiens in den Bewerbungsprozess um die Olympischen Winterspiele 2026 einsteigen.

Die Bürgermeisterin von Turin, Chiara Appendino, hat kürzlich einen Brief mit einer Absichtserklärung an das nationale olympische Komitee nach Rom gesandt. Ein Bewerbungsschreiben an das Internationale Olympische Komitee müsste bis Ende März abgeschickt werden.

Das wird Graz, das nach einem Beschluss des Gemeinderates gemeinsam mit Schladming sowie weiteren Orten in Österreich und Bayern antreten will, zeitgerecht erledigen. Vier weitere Städte - Calgary (Kanada), Stockholm, Sion (Schweiz) und Sapporo (Japan) - haben bereits Workshops mit dem IOC absolviert. Die Entscheidung über den Gastgeber der Olympischen Winterspiele und der Paralympics 2026 fällt im September 2019 bei der IOC-Session in Mailand.

Turin war zuletzt 2006 Gastgeber der Winterspiele. Laut Bürgermeisterin Appendino will man in den kommenden Monaten prüfen, ob die Voraussetzungen einer Bewerbung, wie etwa Nachhaltigkeit, gegeben sind.

In Italien zeigt auch Mailand Interesse. Bürgermeister Giuseppe Sala schrieb laut der Nachrichtenagentur ANSA vergangene Woche auf Facebook, eine Kandidatur müsse jedoch aus der Entscheidung des nationalen olympischen Komitees (CONI) und der Regierung entstehen. Bis dies geschehe, werde sich Mailand ruhig verhalten.

CONI-Präsident Giovanni Malago wird am Dienstag in Lausanne Gespräche mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) führen. "Wir haben viele Möglichkeiten, aber wir brauchen eine klare Einschätzung. Es wäre paradox, die falsche Karte zu spielen", sagte Malago laut ANSA in einem Interview mit Radio 2.

(A)

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