Federer nach Niederlage nicht mehr Nummer eins

March 24 2018 Roger Federer from Switzerland plays against Thanasi Kokkinakis from Australia durin
March 24 2018 Roger Federer from Switzerland plays against Thanasi Kokkinakis from Australia durin(c) imago/ZUMA Press (Mario Houben)
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Roger Federer verliert nach seiner Auftaktpleite in Miami die Weltranglistenführung an Rafael Nadal und wird wie im Vorjahr auf die Sandplatzsaison verzichten.

Der Weltranglisten-Erste Roger Federer hat im Tennis-Turnier in Miami den Einzug in die dritte Runde verpasst. Der 36-jährige Schweizer verlor am Samstag sein Zweitrunden-Match überraschend gegen den australischen Qualifikanten Thanasi Kokkinakis 6:3,3:6,6:7(4). Für den 20-fachen Grand-Slam-Turniersieger, der in der ersten Runde ein Freilos hatte, war es die zweite Niederlage in Serie."Ich fühlte mich einfach nicht wohl. Ich spürte den Ball nicht, antizipierte schlecht, und auch die Beinarbeit war nicht gut", übte sich Federer in Selbstkritik.

Bei den wichtigen Punkten seien die Dinge außerdem gegen ihn gelaufen: "Immer wenn ich eine Chance hatte, passierte etwas Schlechtes, traf ich eine schlechte Entscheidung oder er eine gute. Es begann Anfang des zweiten Satzes, als er mir das erste Break geradezu schenken wollte, ich die Einladung aber nicht annehmen konnte. In der Folge hatte ich zehn schlechte Minuten, die mich den Satz und vielleicht auch das Match kosteten."

Damit verliert Federer am Montag seine Spitzenposition im ATP-Ranking an den Spanier Rafael Nadal. Nach seinem Out kündigte er an, dass er wie im Vorjahr auf die Sandplatz-Turnier der kommenden Wochen verzichten werde. "Es ist besser, den Körper zu schonen und auf den Belagwechsel auf Sand zu verzichten", erklärte Federer, der erst wieder Anfang Juni beim Rasenturnier in Stuttgart auf die Tour zurückkehren wird.

Nadal auf Sand unter Druck

Bis dahin will er sich in Topform bringen, um eine ähnlich gute zweite Jahreshälfte zu bestreiten wie im Vorjahr. "Es liegt viel Arbeit vor mir", betonte Federer, der bald wieder die Führung in der Weltrangliste übernehmen könnte, weil Nadal in den kommenden Wochen vier Titel zu verteidigen hat. Der Spanier, den Probleme am Hüftbeuger plagen, nimmt die Sandsaison mit lediglich 100 Punkten Vorsprung in Angriff.

Auf seinem Lieblingsbelag geht es für Nadal ans Eingemachte, holte er doch auf diesem im Vorjahr im Frühjahr insgesamt 4.680 Punkte. Er gewann die Turniere in Monte Carlo (Masters-1000), Barcelona (500) und Madrid (1000) und zum zehnten Mal - die French Open. Einzig in Rom (1000) triumphierte der Sandkönig nicht, wurde im Viertelfinale vom Niederösterreicher Dominic Thiem gestoppt.

(APA)

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