US-Open: Thiem erleichtert, Nadal mit dem Rücken zur Wand

Dominic Thiem
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Dominic Thiem rang den US-Amerikaner Taylor Fritz in vier Sätzen nieder - nicht ohne Schwierigkeiten. Topfavorit Rafael Nadal hatte ebenfalls große Mühe.

Dominic Thiem ist nach dem kuriosen Finish, in dem er sich doch noch in vier Sätzen gegen Taylor Fritz durchgesetzt hatte, sehr erleichtert. Auch deshalb, weil - wie er nach dem Match sagte - während des Spiels Erinnerungen an die schmerzvolle Fünf-Satz-Niederlage im Vorjahres-Achtelfinale gegen Juan Martin Del Potro in ihm aufgestiegen waren. "Juan ist in mir aufgetaucht, als ich bei 5:3, 30:0 ausgelassen habe", gestand Thiem ein. Davor hatte es eine 18-minütige Regenunterbrechung gegeben, und es war auch aus Thiems Sicht an der Grenze, ob man nun noch einmal aufwärmt oder gleich weiterspielt.

"Dann serviere ich zwei Asse", sagte er lachend. "Aber der Arm war ein bisserl steif, weil ich doch 17 Minuten nichts gemacht habe. Die zweiten Aufschläge waren eine Katastrophe, ich habe drei von sechs Doppelfehlern in dem einen Game gemacht. Das Gefühl war jetzt nicht so super, das Match noch einmal offen zu gestalten", sagte Thiem. Denn Fritz hatte plötzlich die Möglichkeit mit eigenem Aufschlag aus einem 2:5 ein 5:5 im vierten Satz zu machen. "Zum Glück habe ich dann ein gutes Game zum 6:4 gespielt."

"Der Ball war einfach eindeutig gut"

Sein sehr sportliches Verhalten, als er bei 2:4 im dritten Satz und eigenem Re-Breakball den Gegner darüber informierte, dieser solle von der "Challenge-Regel" Gebrauch machen, würde er jederzeit wieder machen. Dabei hätte Fritz dann beinahe das 5:2 geschafft. "Ich habe es im Endeffekt dann eh trotzdem gemacht, aber der Ball war einfach eindeutig gut. Wenn er so eindeutig gut ist, dann sage ich es ihm auch. So bin ich halt."

Geschenke kann er selbst keine erwarten, auch nicht gegen den nächsten Gegner, der erst einige Zeit später feststand. Es ist bereits zum achten Mal der Südafrikaner Kevin Anderson, der Kanadas Jungstar Denis Shapovalov nach 3:43 Stunden mit 4:6,6:3,6:4,4:6,6:4 niederrang. Der 32-jährige Anderson, der im Vorjahr bei den US Open und in Wimbledon im Endspiel gestanden war, musste bereits zum zweiten Mal im Turnierverlauf über fünf Sets gehen.

Nadal mit dem Rücken zur Wand ins Achtelfinale

Topfavorit Rafael Nadal hat am Freitag indes mit viel Mühe die Runde der letzten 16 bei den US Open erreicht. Der Weltranglisten-Erste besiegte den russischen Aufsteiger Karen Chatschanow erst nach 4:23 Stunden und unter während des Spiels geschlossenem Dach im Arthur Ashe Stadium mit 5:7,7:5,7:6(7),7:6(3). Er trifft nun auf den Georgier Nikolos Basilaschwili.

(APA/Gerald Widhalm/Red.)

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