Jürgen Melzer: "Ich wollte nur, dass diese Schmerzen aufhören"

Jürgen Melzer
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Jürgen Melzers Einzelkarriere endete im Krankenbett statt auf dem Centercourt der Wiener Stadthalle, von der akuten Gastritis hat sich der 37-Jährige bis dato noch nicht vollständig erholt. Ein Gespräch.

Rückblick: Statt vergangenen Mittwochabend vor Tausenden erwartungsfreudigen Tennisfans in der Wiener Stadthalle im Achtelfinale der Erste Bank Open gegen den späteren Turniersieger Kevin Anderson aufzuschlagen, lag Jürgen Melzer im Bett einer Privatklinik. Eine akute Gastritis setzte der Einzelkarriere des 37-Jährigen ein abruptes und unrühmliches Ende. Das 684. Profimatch (350 Siege, 334 Niederlagen) seiner Karriere gegen den Kanadier Milos Raonić in der ersten Runde sollte sein letztes sein.

Melzer befindet sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung, ist aber nach wie vor nicht vollständig genesen. Er durfte erst am Samstag, nach drei Nächten, die Klinik verlassen. „Ich habe weiterhin Magenschmerzen, es braucht noch Zeit“, sagt Melzer. Was die Gastritis genau ausgelöst hatte, ist nicht bekannt. „Vielleicht war es Stress, vielleicht ein Schmerzmittel oder doch ein Keim. Es gibt mehrere Möglichkeiten.“ Jedenfalls habe der Niederösterreicher schon am Montagabend, nach seinem Überraschungssieg gegen Raonić, gemerkt, dass „etwas nicht stimmt.“

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Am Mittwoch sagte er zunächst das Einschlagen für das geplante Duell mit Anderson ab, am Nachmittag verschlechterte sich sein Zustand rapide. „Ich habe die Schmerzen nicht mehr ausgehalten“, berichtet Melzer im Gespräch mit der „Presse“. Dass sich der Routinier ein anderes Ende für seine Einzelkarriere erhofft hatte, liegt auf der Hand.
An Tennis war an besagtem Mittwoch aber keinesfalls zu denken, es hätte „überhaupt keinen Sinn“ gemacht. „Tennis ist in diesem Augenblick ganz schnell in den Hintergrund gerückt. Ich wollte einfach nur, dass diese Schmerzen aufhören.“

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