Das tragische Ende eines Partylöwen

Vitas Gerulaitis: Wallendes Haar, guter Return – und stets flotte Sprüche auf Lager.
Vitas Gerulaitis: Wallendes Haar, guter Return – und stets flotte Sprüche auf Lager.(c) PETER KEMP / AP / picturedesk.co (PETER KEMP)
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Vor 25 Jahren verstarb Tennisspieler Vitas Gerulaitis an den Folgen einer Kohlenmonoxidvergiftung. Erinnerungen an einen Profi, der mit Sprüchen, Affären und Clubtouren an der Seite von Mick Jagger glänzte.

Sage und schreibe 16 Mal in Folge hatte Vitas Gerulaitis gegen Jimmy Connors verloren, ehe er ihn Anfang 1980 im Masters-Halbfinale im New Yorker Madison Square Garden endlich in zwei Sätzen bezwingen konnte. Auf der anschließenden Pressekonferenz wollte ein Journalist von ihm wissen, warum er denn ausgerechnet heute gewonnen habe. Ohne eine Miene zu verziehen, gab er zur Antwort: „Lasst euch das eine Lehre sein: Niemand schlägt Vitas Gerulaitis 17 Mal hintereinander!“

Für solch einen Spruch war der am 26. Juli 1954 in Brooklyn, New York, als Sohn litauischer Einwanderer geborene Gerulaitis immer gut. Das Tennisspielen wurde ihm förmlich in die Wiege gelegt – sein Vater war Tennislehrer und ehemaliger litauischer Meister. Ab dem 13. Lebensjahr besuchte der überaus talentierte Vitas die Port Washington Tennis Academy auf Long Island, wo er später unter dem legendären australischen Davis-Cup-Kapitän Harry Hopman trainierte. Nachdem er 1971 die High School in Queens abgeschlossen und anschließend ein Jahr die Columbia University in New York besucht hatte, beschloss er, Tennisprofi zu werden.

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