Uneinigkeit im Hause Trump? "Es sieht so aus, als ob LeBron James daran arbeitet, im Namen unserer nächsten Generation Gutes zu tun", meint die First Lady.
Nach den abfälligen Bemerkungen von US-Präsident Donald Trump über LeBron James hat sich First Lady Melania positiv über den Basketball-Superstar geäußert. "Es sieht so aus, als ob LeBron James daran arbeitet, im Namen unserer nächsten Generation Gutes zu tun", hieß es in einer Stellungnahme von einer Sprecherin der First Lady, aus der am Samstag mehrere US-Medien zitierten. Melania Trump ermutige alle dazu, einen offenen Dialog über die Probleme von Kindern zu führen.
Trump hatte James am Freitagabend in einem Tweet verspottet. Nachdem der Sender CNN ein Interview mit dem Basketballer ausgestrahlt hatte, twitterte Trump, der Moderator habe James klug aussehen lassen, was nicht leicht sei. Er möge Mike, betonte Trump noch. Letztere Bemerkung könnte als Anspielung auf die Debatte gedeutet werden, ob James oder Michael Jordan als bester Basketballer in der Geschichte der Profiliga NBA gilt. Den CNN-Moderator Don Lemon bezeichnete Trump als den dümmsten Mann im Fernsehen.
James hatte sich in dem Interview zum wiederholten Male kritisch über den US-Präsidenten geäußert. In dem Gespräch ging es zudem um eine Schule, die James in dieser Woche in der Stadt Akron in Ohio eröffnet hatte. Mit der Einrichtung will der 33-Jährige Kindern aus Problemfamilien helfen.
Jordan unterstützt James
Am Sonntag mischte sich denn auch Basketball-Legende Michael Jordan in den verbalen Schlagabtausch ein. Der frühere Starspieler der Chicago Bulls und aktuelle Teambesitzer der Charlotte Hornets aus der nordamerikanischen Profi-Liga ließ durch seinen Pressesprecher verlauten, dass er aufseiten des 33-jährigen James stehe. "Ich unterstütze L.J. (LeBron James)", erklärte Jordan demnach. "Er betreibt großartige Arbeit in seiner Gemeinde".
(APA/dpa)