Eishockey: Nationalteam hofft auf Michael Raffl

ICE HOCKEY - NHL, Blue Jackets vs Flyers
ICE HOCKEY - NHL, Blue Jackets vs FlyersGEPA pictures
  • Drucken

Der 3:2-Erfolg gegen Italien brachte dem Nationalteam viel Selbstvertrauen. NHL-Legionär Michael Raffl könnte die Mannschaft zusätzlich verstärken.

Mit Selbstvertrauen nach dem Sieg im abschließenden Testspiel und einer möglichen Verstärkung aus der NHL geht es für Österreichs Eishockey-Nationalteam zur WM der Division 1A (B-WM) nach Kattowitz. Dem 3:2-Erfolg am Montagabend in Wien gegen Italien folgte in der Nacht die nächste Niederlage der Philadelphia Flyers, weshalb Michael Raffl doch noch für die ÖEHV-Auswahl zur Verfügung stehen könnte.

ÖEHV-Teamchef Daniel Ratushny war froh über das Erfolgserlebnis nach den beiden Niederlagen gegen Ungarn. "Der Sieg ist gut, das gibt Selbstvertrauen. Wir waren okay heute, aber wir können besser spielen", sagte der Kanadier, der in der verbleibenden Zeit bis zum WM-Start am Samstag (20.00 Uhr) gegen Südkorea an Details arbeiten wird.

"Eine Kleinigkeit, aber für uns ein wichtiger Punkt, ist, dass wir 60 Minuten konstant spielen. Heute haben wir ein sehr gutes erstes Drittel gespielt, im zweiten Drittel war das Niveau nicht die ganze Zeit so hoch. Wir müssen mental fokussiert bleiben über 60 Minuten. Aber es war viel Positives dabei", so Ratushny.

Zudem könnte es für ihn eine nicht mehr erwartete Verstärkung durch Michael Raffl geben. Die Philadelphia Flyers unterlagen den Washington Capitals mit 1:6 und liegen in der "best of seven"-Serie mit 0:3 zurück. Falls Philadelphia auch Spiel vier am Mittwoch (Ortszeit) verliert, könnte der Villacher Stürmer, der beim Heimdebakel den Ehrentreffer erzielte, im Kampf um den Wiederaufstieg helfen.

"Das wäre sehr positiv, wenn er für uns spielen könnte, aber wir müssen warten", erklärte Ratushny, für den es aber auch schlechte Nachrichten gab. Verteidiger Dominique Heinrich muss wegen einer Schulterverletzung für die WM passen. "Er ist nicht bereit. Das ist nicht gut für uns, aber wir haben auch andere gute Spieler", sagte Ratushny.

Etwa Stefan Ulmer, der erstmals seit vier Jahren wieder dabei ist und alle drei Treffer gegen Italien vorbereitete. "Ich habe eine super Saison gespielt in der Schweiz und habe daher viel Selbstvertrauen. Ich freue mich und bin stolz, dass ich wieder für das Nationalteam spielen kann", betonte der 25-Jährige, der mit Lugano Schweizer Vize-Meister wurde und auch im Team eine tragende Rolle einnehmen wird. "Er kontrolliert die Scheibe gut und ist ein Quarterback im Powerplay", lobte Ratushny.

Mit seinem Comeback-Spiel war Ulmer grundsätzlich zufrieden. "Wir haben einen super Spirit in der Mannschaft, das ist wichtig, weil es sicher sehr schwer wird aufzusteigen. Aber wir haben viele Fehlpässe von hinten heraus gemacht, die zu Kontern geführt haben, die nicht passieren dürfen", merkte er an.

Von seiner Vorarbeit profitierten am Montag die beiden KAC-Zwillinge Stefan Geier (5./PP, 15.) und Manuel Geier (53./PP), die alle drei Tore erzielten. Manuel war heuer auch beim KAC Top-Torschütze, Stefan verdoppelte seine bisherige Ausbeute im Nationalteam. "An meinen letzten Doppelpack kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Tore vor der WM sind ganz wichtig, da kann man wirklich Selbstvertrauen tanken", freute sich Stefan Geier.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

NHL: Stanley Cup Playoffs-Dallas Stars at Minnesota Wild
Wintersport

Eishockey: Wild ohne Vanek im Play-off siegreich

Sieg und Niederlage hat es am Montagabend für die beiden Österreicher-Clubs im Play-off der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL gegeben.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.