Eisschnelllauf: Erster Weltcupsieg für Herzog

Vanessa Herzog
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Europameisterin Vanessa Herzog gewann in Erfurt über 500 Meter und sorgte für den ersten österreichischen Erfolg seit über 20 Jahren.

Vanessa Herzog hat ihre starke Saison mit dem ersten Weltcupsieg gekrönt. Zwei Wochen nach dem Gewinn des EM-Titels in Russland triumphierte die 22-Jährige beim Weltcup in Erfurt im zweiten 500-Meter-Bewerb in 37,88 Sekunden vor der Tschechin Karolína Erbanová (+0,08 Sekunden) und der Russin Olga Fatkulina (+0,40) und übertraf auf der letzten Station vor den Olympischen Spielen in Pyeongchang den zweiten Rang vom Vortag. „Ich bin überglücklich, dass es geklappt hat, auch wenn ich noch nicht zu 100 Prozent fit bin“, frohlockte Herzog, die zuletzt mit einer Verkühlung und Fieber zu kämpfen hatte.

Es ist der allererste österreichische Erfolg im Eisschnelllauf-Weltcup auf einer Sprintdistanz und der erste seit Emese Hunyady vor über 20 Jahren, im Dezember 1997 feierte die Olympiasiegerin von Lillehammer in Hamar über 1500 Meter den letzten ihrer zwölf Siege. Vor den Bewerben im Osten Deutschlands hatte Herzog drei dritte Plätze (zweimal 500 Meter, einmal 1500 Meter) als bestes Resultat zu Buche stehen gehabt.

In Erfurt lag Herzog nach gutem Start bis zur letzten Zielgerade noch hinter ihrer tschechischen Konkurrentin, mit der sie sich in der letzten Paarung befand. In der letzten Kurve riskierte die Wahlkärntnerin nochmals und zog an Erbanová vorbei. „Ich habe mich gefühlt, als würde ich in der letzten Kurve fliegen, so schnell war ich“, erzählte sie. In der 500-Meter-Gesamtwertung ist sie nun Zweite hinter der bisher dominierenden Japanerin Nao Kodaira, die nicht am Start war.

Herzog, die seit Jänner des Vorjahres von ihrem Ehemann und Manager Tom Herzog trainiert wird, hat sich über 500, 1000 und 1500 Meter sowie im Massenstart für Olympia qualifiziert. Die Bewerbe in der Gangneung-Arena beginnen am 10. Februar.

(red)

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