Nordische Kombination: Gruber in Schonach als Dritter auf Weltcup-Podest

APA/AFP/dpa/PATRICK SEEGER
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Der 35-jährige Salzburger ist mit dem dritten Platz hinter dem Japaner Watabe und dem Norwege Riiber zufrieden. "Es taugt mir irrsinnig."

Bernhard Gruber hat am Samstag beim ersten Bewerb des Weltcupfinales der Nordischen Kombinierer in Schonach für einen österreichischen Podestplatz gesorgt. Der 35-jährige Salzburger musste sich nur dem japanischen Gesamtweltcupsieger Akito Watabe und den Norweger Jarl Magnus Riiber geschlagen geben. Mit Mario Seidl und Wilhelm Denifl schafften es zwei weitere ÖSV-Athleten in die Top Ten.

Gleich vier Österreicher hatten sich nach dem Springen in die Top Ten geschoben. Die beste Ausgangsposition hatten Mario Seidl und Franz Josef Rehrl. Die beiden rangierten auf den Plätzen drei und vier, der Rückstand auf Sprungsieger Jarl Magnus Riiber betrug 40 bzw. 42 Sekunden. Im Rennen bildete sich schnell hinter Riiber und dem Japaner Go Yamamoto eine siebenköpfige Verfolgergruppe.

Mit dem Tempo vom stark laufenden Watabe konnten aber nicht alle mithalten. Wenige hundert Meter vor dem Zieleinlauf setzte sich der Gesamtweltcupsieger ab und holte seinen siebenten Weltcupsieg in dieser Saison. Der Kampf um Platz zwei zwischen Riiber und Gruber entschied sich erst auf der Zielgeraden, mit dem besseren Ende für den 20-jährigen Norweger.

Seidl starker Vierter

Gruber zeigte sich mit seinem dritten Platz dennoch sehr zufrieden. "Es taugt mir irrsinnig, dass ich in Schonach noch ein Stockerl erlaufen und ersprungen habe", sagte Gruber, der mit den warmen Temperaturen und dem weichen Schnee etwas Probleme hatte. "Das ist für mich groß gewachsenen, schwereren Athleten ein bisschen zach. Es war schon "heavy". Du musst die Spuren genau treffen, da muss man technisch sauber laufen, aber das habe ich geschafft", resümierte Gruber. Er rutschte mit dem Podestplatz in die Top 30 des Gesamtweltcups und darf damit beim letzten Bewerb am Sonntag starten.

Auch Seidl zeigte nach Rang drei im Springen einen guten Lauf, verpasste als Vierter die Podestplätze allerdings knapp. "Es war echt wieder ein super Wettkampf von mir heute. Leider hat es in der letzten Runde nicht mehr fürs Podest gereicht, aber ich bin trotzdem sehr glücklich mit dem vierten Platz", betonte Seidl, der sich für den Bewerb am Sonntag einiges vornimmt. "Auf jeden Fall mal zwei lässige Sprünge und beim 15er (Anm. 15 km Langlauf) noch mal alles geben zum Saisonabschluss".

Als dritter Österreicher rutschte Wilhelm Denifl als Neunter in die Top Ten. Lukas Greiderer wurde Zwölfter und Franz-Josef Rehrl 14. Der zweifache Olympia-Bronzemedaillengewinner Lukas Klapfer kam über Platz 23 nicht hinaus. Beim abschließenden Weltcup-Bewerb am Sonntag haben die Kombinierer gleich zwei Sprünge zu absolvieren, gefolgt von 15 km Langlaufen.

(APA)

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