Christian Ludwig Attersee hatte ein Plakat für die Damen-Weltcuprennen am Semmering gestaltet, auf dem eine nackte Skifahrerin zu sehen ist. Beim Skiverband will man künftig noch sensibler vorgehen.
Der Künstler Christian Ludwig Attersee hatte mit einem wegen Sexismus in die Kritik geratene Plakat für einen echten Aufreger gesorgt. Auch der Werberat hat sich nach einer Beschwerde mit dem Sujet befasst. Nun ist Plakat des WSV Semmering für den Alpinski-Weltcup der Damen am 28./29. Dezember auf dem Semmering ist vom Veranstalter zurückgezogen worden und das Verfahren eingestellt worden.
Wie die NÖN berichtet, hat sich der Österreichische Skiverband entschieden , das „bestandete Sujet von allen Medien zurückzuziehen und es hinkünftig nicht mehr zu verwenden.“ ÖSV-Geschäftsführer Klaus Leistner bestätigte dies am Mittwoch. Er meinte, man werde künftig bei der Auswahl noch sensibler vorgehen. „Dem ÖSV lag es fern, mit diesem Kunstwerk und Bewerbung eines Sporteigeignisses (…) Gefühle von Betrachtern/innen zu verletzen und für Ärgernis zu sorgen“, heißt es in einer Aussendung.
Das Sujet des österreichischen Künstlers Christian Ludwig Attersee, der am Semmering ein Atelier hat und seit 1998 die Plakate für die Weltcuprennen gestaltet, hatte zuletzt für Entrüstung gesorgt. Attersee selbst hatte erklärt, er betrachte den Entwurf zu dem Plakat als ein Kunstwerk, "in dem die Kraft, Eigenständigkeit und das Selbstbewusstsein der Frauen positiv gezeigt wird".
(APA/red.)
