Skispringen: Garmisch erneut als Herausforderung für Kraft

SKI JUMPING - FIS WC Garmisch-Partenkirchen, Four Hills Tournament
SKI JUMPING - FIS WC Garmisch-Partenkirchen, Four Hills Tournament(c) GEPA pictures/ Thomas Bachun
  • Drucken

Der Vortages-Dritte von Oberstdorf kam mit der Olympia-Schanze in Garmisch-Partenkirchen in der Qualifikation am Montag noch nicht gut zurecht. Auch die anderen ÖSV-Adler schafften es nicht unter die Top 20.

Auf Stefan Kraft wartet gleich am Neujahrstag die erste große sportliche Herausforderung 2019. Denn der Vortages-Dritte von Oberstdorf kam mit der Olympia-Schanze in Garmisch-Partenkirchen in der Qualifikation am Montag noch nicht gut zurecht - eine Steigerung am 1. Jänner (14.00 Uhr/live ORF eins) ist nötig, um die Chance auf den angepeilten Tournee-Spitzenplatz zu wahren.

Der Weltmeister war in der Qualifikation als 30. (125 m) nur drittbester ÖSV-Springer, von denen es aber keiner unter die ersten 20 schaffte. Daniel Huber (130) klassierte sich an der 22. Stelle, Michael Hayböck (127) war nach einer Steigerung gegenüber dem Vortag 24. Immerhin sind wie im Allgäu alle sechs angetretenen Österreicher dabei, also auch Manuel Fettner (123,5) als 34., Philipp Aschenwald (124) als 45. und Markus Schiffner (123) als 46.

Tagesbester war der Pole David Kubacki nach einem 135,5-m-Flug. Er sicherte sich den Scheck über 5.000 Euro mit 0,5 Punkten Vorsprung auf Oberstdorf-Sieger Ryoyu Kobayashi, der dort in der Ausscheidung (hinter Stefan Kraft) ebenfalls knapp das Nachsehen gehabt hatte. Der Japaner flog auf die Bestweite von 140 Metern, erhielt aber wegen fehlender Telemark-Landung Punkteabzüge.

Hinter dem Spitzenduo folgten Kamil Stoch (POL/135,5 m) und Markus Eisenbichler (GER/135,5), der Zweite von Oberstdorf. Auch Andreas Stjernen (NOR/135) landete neuerlich im Spitzenfeld.

ÖSV-Team feierte Silvester im Hotel

Kraft fehlten zehn Meter auf die Besten. Die Olympia-Schanze, auf der er am 1. Jänner 2018 im ersten k.o.-Durchgang ausgeschieden war, liegt dem Weltmeister von den vier Tournee-Bakken am wenigsten. "Das war heute einmal nichts", sprach der 25-Jährige Klartext. "Das war zu wenig locker und mit zu wenig Vertrauen." Das müsse sich im Wettkampf ändern. Er wisse aber, was er zu tun habe, meinte Kraft.

Huber erhielt für die Landung Abzüge. Mit besserem Aufsprung wäre er in die Nähe der Top Ten gekommen, sagte der am Vortag zehntplatzierte Salzburger. "Für die Quali passt es. Ich muss es mir zutrauen, eine tiefe Hocke zu fahren."

Hayböck überraschte sich selbst mit drei guten Sprüngen, nachdem es auf einer seiner Lieblingsschanzen in Oberstdorf überhaupt nicht geklappt hatte. "Garmisch ist eher meine Angstschanze und dann geht es so weit", wunderte sich der Oberösterreicher.

Silvester feierte das ÖSV-Team im Hotel in Leutasch, ein gemeinsames Essen, Anstoßen mit einem Glas Sekt mit den Freundinnen und ein Feuerwerk standen auf dem Programm. Kraft rutschte diesmal ohne Freundin ins Neue Jahr. "Bei uns ist es doch eine eher spießige Party. Meine Freundin will das sicher etwas ausgiebiger feiern und da haben wir gesagt, diesmal nicht, und ich konzentriere mich auf meine Sachen", sagte der Pongauer.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

SKI JUMPING - FIS WC Garmisch-Partenkirchen, Four Hills Tournament
Wintersport

Tournee: Kurze Silvesterparty, dafür weite Sprünge

Silvester feierte das ÖSV-Team im Hotel in Leutasch: ein gemeinsames Essen, Anstoßen mit einem Glas Sekt, dann war der Jahreswechsel schon geschehen. Heute wartet das Neujahrsspringen - es gilt viel gutzumachen.
SKI JUMPING - FIS WC Garmisch-Partenkirchen, Four Hills Tournament
Wintersport

Tournee-Fortsetzung ohne slowenische Brüder Prevc

Die restlichen Bewerbe der Vierschanzen-Tournee gehen ohne die slowenischen Brüder Prevc in Szene.
SKI-JUMPING-FOUR-HILLS
Wintersport

Und einer flog über Oberstdorf

Skispringen. Japan träumt nach 1998 wieder vom Triumph bei der Vierschanzentournee und hebt mit dem 22-jährigen Ryōyū Kobayashi ab.
SKI JUMPING - FIS WC Oberstdorf, Four Hills Tournament
Wintersport

Tournee: Stefan Kraft ist als Dritter in Lauerstellung

Nur 1,8 Punkte fehlen Stefan Kraft, der Dritter wurde in Oberstdorf, auf den Japaner Kobayashi: „Der erste Podestplatz der Saison macht Lust auf mehr.“
Werner Schuster könnte nach Stams zurückkehren.
Wintersport

Skispringen: Das Tauziehen am Trainerturm

Werner Schuster könnte nach Stams zurückkehren, in Deutschland Stefan Horngacher dann übernehmen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.