„Der FIS die Faust entgegenzustrecken ist zu einfach“

Marco Büchel hatte schon als Skifahrer weitreichende Visionen.
Marco Büchel hatte schon als Skifahrer weitreichende Visionen.(c) REUTERS (Pascal Lauener)
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Ex-Rennläufer Marco Büchel engagiert sich in der FIS für Sicherheit. Der Liechtensteiner kontert die jüngste Kritik und formuliert seinen Wunsch an Hannes Reichelt.

Sie sind seit 2012 in der FIS-Arbeitsgruppe für Material und Sicherheit. Wie sehen Sie die wieder aufgeflammte Diskussion um Sicherheit im Skirennsport?

Marco Büchel:
Wenn man wie in der Abfahrt mit bis zu 150 km/h eine solche Strecke bewältigt, dann braucht es keinen Wissenschaftler, um zu sagen, dass der Sport gefährlich ist. Ich zähle den Skirennsport, und zwar in jeder Disziplin, zur Kategorie Extremsport und einer der Hauptgründe für die vielen Verletzungen liegt im Materialsektor.

Hannes Reichelt hat als langjähriger Athleten-Vertreter kürzlich kritisiert, dass die FIS auf Vorschläge zu wenig eingeht.

Er hat das Thema Anzug zu Recht aufgegriffen, und wir haben in Feldtests eindeutige Resultate bekommen, die widerlegen bzw. begründen, warum er nicht recht hat. Stoffe wie im Skispringen senken die Durchschnittsgeschwindigkeit um 5 km/h, die Differenz ist zu gering. Einen Unterschied würden nur weit geschnittene, flatternde Anzüge machen. Die Athleten sind aber klar für einen engen Anzug.

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