Legendäre Schlager der Leidenschaft

WM in Seefeld, 1985: Gunde Svan war nicht zu stoppen, der Schwede sprintete zu Gold über 30 und 50 Kilometer.
WM in Seefeld, 1985: Gunde Svan war nicht zu stoppen, der Schwede sprintete zu Gold über 30 und 50 Kilometer.imago/WEREK
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Ikonen dienen jedem Großereignis stets als Schmuck, Erzählungen des Schweden Gunde Svan und des Finnen Juha Mieto zeichnen auch emotional Seefelds Geschichte nach. Warum aber Costa Cordalis nicht singt, bleibt ein Mysterium.

Verklärung ist immer ein populäres Stilmittel. Früher war alles besser: Diese Weisheit gilt nicht nur, aber besonders gern bei Großereignissen im Sport. Auch bei der Nordischen WM in Seefeld funktioniert es, dieses Schaulaufen der Stars. Es ist beeindruckend, was Olympiasieger und Weltmeister wie der Schwede Gunde Svan so erzählen. Über den Wandel Seefelds, weil er zum ersten Mal seit 1985 wieder in Tirol ist. Oder der größte Verlierer der Langlauf-Historie, Finnlands Gigant Juha Mieto. Seine Hundertstel-Niederlage in Lake Placid 1980 ist längst Kult. Was macht Anette Bøe, wird Kateřina Neumannovás Tochter Sportlerin? Wie geht es Ernst Vettori? Der Legenden gibt es sonder Zahl.

Bedenklich irritierend wird das Spiel jedoch, wenn man sich der Gegenwart besinnt. In ihr sind Sportler zumeist unnahbar, von Terminen gejagt, von PR-Betreuern abgeschirmt. Manch kritische Frage bleibt unbeantwortet, zu viele Antworten sind verklausuliert oder bloß einstudiert. Was die Weltmeister von heute in 34 Jahren, also 2053, erzählen werden?

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