Sony löst Smartphone-Abteilung auf

APA/AFP/PAU BARRENA
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Die Abteilungen für Smartphones, TV-Geräte und Kameras werden ab 1. April zusammengelegt. Kritiker befürchten, dass Sony versucht, die maroden Smartphone-Verkaufszahlen damit zu kaschieren.

Nach Berichten, dass Sony seine Smartphone-Fabrik in China schließt, wurde nun bekannt, dass auch die Smartphone-Abteilung vor dem Ende steht. Die Entwicklung soll mit den TV- und Kamera-Abteilungen zusammengelegt werden.

Mit nur knapp einem Prozent Marktanteil ist Sony längst kein großer Hersteller für Smartphones mehr. Die Xperia-Geräte sollen aber weiter entwickelt werden. Auch wenn in Q4 2018 nur 1,8 Millionen Geräte verkauft wurden. Innerhalb eines Jahres machte Sony einen Verlust von 813 Millionen Euro. Die Kamera- und TV-Abteilungen des japanischen Herstellers hingegen sind profitabel. Im selben Zeitraum erwirtschaftete die TV-Sparte 660 Millionen Euro und die Kamera-Sparte 716 Millionen Euro.

Kritiker befürchten nun, dass Sony mit der Zusammenlegung versuchen könnte, das marode Smartphone-Geschäft zu kaschieren. Dem entegen steht, dass Sony weiterhin in den Quartalszahlen die einzelnen Abteilungen separat auflisten will. "Durch eine gestiegene Kooperation zwischen unsere Abteilungen können wir neue Werte schaffen, indem wie die kombinierten Assets und das Personal besser nutzen", sagte Unternehmenssprecher Iida Takashi Bloomberg zufolge. "Mehr Interaktion zwischen Angestellten wird auch zu mehr Entwicklung und Wachstum unserer Mitarbeiterschaft führen."

Die neue Abteilung soll den Namen Electronics Products and Solutions tragen.

(bagre)

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