Samsung lässt Analyse des Galaxy Fold löschen

(c) Die Presse/Barbara Steinbrenner
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iFixit ist seit Jahren darauf spezialisiert, Geräte auseinander zu nehmen und auf Schwachstellen zu untersuchen. Auch das Galaxy Fold haben sie in alle Einzelteile zerlegt. Das durften sie aber Samsung zufolge gar nicht. Der Artikel wurde gelöscht.

Samsung kämpft weiter mit seinen Problemen beim Galaxy Fold. Dabei greifen die Südkoreaner zu drastischen Mitteln. Während das faltbare Smartphone nochmal durch die Entwicklung muss, wurde die Plattform iFixit gezwungen, ihre Analyse zum Gerät zu löschen.

iFixit ist darauf spezialisiert, neue Geräte auseinander zu nehmen und auf ihre Reparierbarkeit und Schwachstellen zu prüfen. Das haben sie auch beim Galaxy Fold gemacht. Ihr Conclusio: Das Gerät hat speziell bei dem Scharnier einen Konstruktionsfehler. Hinzu komme, dass die Falz eine Einflugschneise für Schmutz ist. Dadurch könne sich die Mechanik sehr schnell abnutzen, da es zu Reibungen käme. Letzendlich würde dies auch das Display belasten. Hinzu kamen weitere Punkte, die vor allem die Zerbrechlichkeit des Geräts behandelten.

Samsung will diesen Artikel nun gelöscht wissen. Weil es sich um ein Testgerät handelt, das nicht an Dritte weitergegeben werden hätte dürfen. Aus Respekt vor diesem Partner hat iFixit den Bericht auch tatsächlich offline genommen.

In einem Statement heißt es dazu: "Wir erhielten unser Galaxy Fold von einem vertrauenswürdigen Partner. Samsung hat über diesen Partner beantragt, dass iFixit seinen Teardown beseitigt. Wir sind nicht verpflichtet, unsere Analyse zu entfernen, weder rechtlich noch anderweitig. Aber aus Respekt vor diesem Partner, den wir als Verbündeten betrachten, um Geräte reparabler zu machen, ziehen wir unsere Geschichte zurück, bis wir ein Galaxy Fold im Handel kaufen können."

Wann dies aber der Fall sein wird, ist noch offen. Samsung will auf Anfrage der "Presse" sicherstellen, dass alle Mängel behoben werden. Ein Start zu Beginn des Sommers soll möglich sein. Derzeit kursiert Juni als Launch-Monat. Das bedeutet, dass man trotz dieses Rückschlags noch vor Huaweis Mate X den Verkauf starten werde. Auch der chinesische Hersteller hält sich mit genauen Startterminen noch zurück.

>>> iFixit Statement

(bagre)

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