IBM: In fünf Jahren werden Akkus "atmen"

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fuenf Jahren werden Akkus(c) AP (Fiona Hanson)
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Handys mit holografischen Projektoren, Akkus, die sich mit Luft aufladen und personalisierte Verkehrssysteme. Die IBM-Forscher haben in ihre Glaskugel geblickt und die Trends für 2015 prognostiziert.

Was im Film "Star Wars" schon 1977 propagiert wurde, soll 2015 Realität werden. Mobiltelefonie sollen 3D-Bilder des Anrufers projizieren können. Zumindest sagen das Forscher des Computerherstellers IBM voraus. Traditionell zu Jahresende lässt das Unternehmen seine 3000 Spezialisten einen Blick in die Glaskugel werfen, um fünf Ideen zu finden, die sich in den nächsten fünf Jahren etablieren könnten. An der Spitze der heurigen Liste stehen holografische Projektionen. Klobige 3D-Brillen sollen damit ein Ding der Vergangenheit werden.

Gute Nachrichten gibt es auch für alle, die unter sich schnell leerenden Akkus leiden. Laut den IBM-Technikern sollen die Stromspeicher Sauerstoff aus der Umgebungsluft regelrecht einatmen, um dadurch Energie zu erzeugen. Generell sollen die Akkus bis zu zehnmal länger durchhalten als es heutzutage üblich ist. Kleinere Geräte sollen sogar ganz ohne Akku auskommen und sich nur über kinetische Energie und statische Elektrizität betreiben lassen.

Persönlicher Verkehr

Eine weitere Zukunftsvision ist der personalisierte Verkehr. Neuartige Navigationssysteme sollen Staus vorhersagen und den Fahrer über alternative Routen schneller ans Ziel bringen können. Auch soll jeder einzelne zur wissenschaftlichen Forschung beitragen können. Etwa indem Sensoren in Handys Temperatur und Feuchtigkeit  messen und diese Daten an Meteorologen senden. Genauso sollen Twitter-Nachrichten über Mückenplagen oder ausgetrocknete Flüsse den Wissenschaftlern zusätzlich Informationen liefern.

Die fünfte Prognose betrifft etwas, das teilweise schon praktiziert wird. Die enorme Abwärme von Rechenzentren soll für die Beiheizung von Gebäuden genutzt werden. Derzeit verpufft ein Großteil dieser Energie in der Atmosphäre. Allerdings gibt es auch jetzt schon ein paar Ausnahmen. Bis diese Technik flächendeckend genutzt wird, werden laut IBM aber noch ein paar Jahre vergehen.

IBM: Five in Five

(db)

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