Bing: Facebook stellt Microsoft "Likes" zur Verfügung

Qi Lu, Mark Zuckerberg
Qi Lu, Mark Zuckerberg (c) AP (Jeff Chiu)
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Facebook und Microsoft ergänzen einander in immer mehr Bereichen. Google könnte die wachsende Allianz gefährlich werden.

Microsoft und Facebook verstärken ihre Zusammenarbeit. Ergebnisse der Suchmaschine Bing werden künftig auch Einträge enthalten, die von Freunden auf Facebook "geliked" wurden. Dadurch soll etwa eine Suche nach Filmen oder Restaurants persönlichere Ergebnisse liefern. Facebook und Microsoft verstärken dadurch nicht nur ihre Front gegen Google, sondern fischen auch in den Gewässern klassischer Empfehlungs-Dienste.

In den Suchergebnissen von Bing scheint künftig eine zusätzliche Zeile mit dem Titel "Liked by your Facebook friends" auf. Darunter ein Link zu der entsprechenden Webseite und Foto und Name jener Freunde, die den "Like"-Button betätigt haben. Die Funktion wird nach und nach für alle Nutzer freigeschaltet und ist zunächst nur in den USA verfügbar.

240 Millionen Dollar für 1,6 Prozent Facebook

Die neue Facebook-Integration könnte Microsoft auch Auftrieb am Werbeanzeigen-Markt bringen, da Zielgruppen mit den Daten von Facebook viel präziser definiert werden können, als etwa bei Google. Die Zusammenarbeit zwischen Facebook und Microsoft geht auf einen Deal aus dem Jahr 2007 zurück, als Microsoft einen Anteil von 1,6 Prozent an Facebook um 240 Millionen Dollar erworben hat. Die beiden Unternehmen arbeiten bei Werbeanzeigen zusammen und Bing Maps sind als "Places" in Facebook integriert.

(sg)

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