Bei Netflix gestalten die Zuschauer bald ihre eigenen Serien

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Netflix will Zusehern das Zepter über Film- und Serien-Enden in die Hand geben. An der Technologie für die alternativen Szenen auf Knopfdruck wird noch gefeilt.

Die Liebe siegt, das Paar liegt sich in den Armen und im Hintergrund eine herzerreißende Melodie. Das sind die Zutaten aus den Hollywood-Liebesfilme sind. Ein Ende, das die Zuseher wollen. Doch Netflix glaubt, dass nicht alle tatsächlich immer so ein Ende wollen. Autoren und Regisseure wissen nicht immer, was die Zuschauer wollen. Also sollen die in Zukunft die Handlung selber bestimmen können.

Interaktive Mitbestimmung in Filmen und Serien ist kein neues Thema. Die Technologie aber schon. Selbst Netflix soll Informationen zufolge noch daran tüfteln. Gegenüber Daily Mail erklärte ein namentlich nicht genannter Netflix-Mitarbeiter: "Wir arbeiten an verzweigten Narrativen, sodass du eine Wahl treffen kannst, während du zusiehst. Alle Inhalte werden vorhanden sein und die Zuseher werden sich auf verschiedenen Wegen da durch begeben."

Das könnte bedeuten, dass der Zuschauer bei einer Netflix-Eigenproduktion wie Orange is the new Black bestimmen kann, ob der Darsteller sich der Schlägerei anschließt und damit Konsequenzen riskiert, oder gar die Gruppe verpfeift.

Für Reed Hastings, Netflix-CEO, ist Interaktivität der Schlüssel für den zukünftigen Erfolg: "Wenn du Interaktivität einmal hast, kannst du alles probieren".

Für die Filmstudios bedeutet das aber auch eine neue Art des Arbeitens. Viele unterschiedliche Szenen und Ausgänge müssen gedreht werden, damit diese dann auch dem Zuschauer zur Verfügung stehen. "Wir werden sehen, wie es sich entwickelt. Es ist ein Experiment. Wir werden sehen, ob es ein Erfolg wird."

>>> Daily Mail.

(bagre)

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