Facebook zensiert nackte Porzellanpuppen

Facebook zensiert nackte Porzellanpuppen
Facebook zensiert nackte Porzellanpuppen(c) Screenshot
  • Drucken

Eine Schmuckdesignerin fotografierte die Deko ihres Schaufensters und verwendete das Bild als Profilfoto auf Facebook. Das prüde Netzwerk sprach sechs Warnungen aus und verhängte einen schwarzen Balken.

Nicht nur Apple ist bei der Wahl der erlaubten Bilder prüde: Während aus dem App Store für das iPhone jede Nachrichten-Anwendung verschwindet, die Frauen zu freizügig zeigt, geht Facebook sogar nacktes Spielzeug zu weit. Das hat die Schmuckhändlerin Vicroria Buckley aus Sydney zu spüren bekommen.

Sie hat eine kleine Porzellanpuppe, die ihre Auslage ziert, fotografiert und als Profilfoto verwendet. Weil die Puppe kein Kleidchen trägt, erhielt Buckley nicht weniger als sechs Warnungen an einem Wochenende: Das Bild sei zu anzüglich. Das Bild blieb - im Bereich der Brust wurde nun jedoch ein schwarzer Balken vorgeblendet. In der Auslage des Schmuckgeschäfts steht es nach wie vor.

Nackte Puppe nein, nackte Statue ja


Die Zeitung Sydney Morning Herald berichtet von weiteren eher skurrilen Zensurmaßnahmen dieser Art. Auf Fanseiten zur Brustkrebsvorsorge, etwa oder in Profilen von Müttern, die Bilder vom Stillen ihres Babys zeigen. Gruppen mit nackten Michelangelo-Skulpturen sind hingegen offenbar kein Problem.

(Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.