Das "faire Smartphone" wird ab September ausgeliefert und soll 525 Euro kosten.
Ab heute kann das Fairphone 2 vorbestellt werden. Bis es aber tatsächlich in Händen gehalten wird, dauert es noch. Erst ab September soll die erste Charge von insgesamt 15.000 Geräte ausgeliefert werden.
Die Strategie eines Vorverkaufsmodells erlaube es dem Unternehmen unabhängig zu bleiben, seine Produktion eigenständig zu finanzieren und in Projekte zu investieren, die eine verantwortungsvollere Lieferkette fördern. Die ersten 15.000 Geräte werden als Limited Edition verkauft werden. Worin der Unterschied liegt, wollte das niederländische Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten.
Das Fairphone 2 stellt im Vergleich zu seinem Vorgänger eine deutliche Verbesserung dar - zumindest auf dem Papier. Hinsichtlich seiner technischen Ausstattung ist es ein großer Schritt nach vorne. Nachdem das Unternehmen vor allem darauf achtet, dass sich weniger Elektroschrott ansammelt, können einzelne Komponenten nach Bedarf ausgetauscht werden. Das Konzept erinnert dabei ein wenig an Googles Project Ara. Die modulare Bauweise erlaubt den Tausch des Displays, der Kamera sowie des USB-Ports. Die Reparaturen sollen ohne Vorkenntnisse selbst gemacht werden können. Eine Anleitung findet sich aber auch bereits jetzt auf YouTube.
Auf der Webseite des Unternehmens kann das Smartphone zu einem Preis von 525 Euro vorbestellt werden. Eine eigene Kostenaufschlüsselung soll dem bewussten Käufer auch zeigen, woher die Komponenten kommen und wohin das eingenommene Geld fließt: "Durch Fairphone 2 werden auch die Initiativen fortgeführt, die mit dem ersten Fairphone begonnen wurden. Dazu zählen die Beschaffung von konfliktfreiem Zinn und Tantal aus der Demokratischen Republik Kongo, die Finanzierung eines zweiten Sozialfonds, der von den Arbeitnehmern des Produktionspartners in China verwaltet wird, sowie die Weiterentwicklung des Elektroschrott-Recyclingprogramms in Ghana. Zusätzlich zum Ausbau dieser bestehenden Projekte werden die Erlöse des Fairphone 2 dem Unternehmen die Möglichkeit bieten, neue Projekte zu erforschen und zu initiieren, welche weiter zu fairerer Verbraucherelektronik beitragen".
(Red.)