Das Wettrüsten um faltbare Smartphones

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2017 soll das Jahr der flexiblen Displays werden. Davon gehen Branchen-Experten aus. Geräte werden von LG und Samsung erwartet. Technisch sind flexible Displays schon lange möglich. Die Branche steht vor anderen Herausforderungen.

Jahrelang war die CES die persönliche Selbstprofilierungswiese der führenden Displayhersteller LG und Samsung. Auf den jeweiligen Ständen war in Großbuchstaben zu erfahren "Erster xy-Bildschirm". Das scheint aber niemanden mehr zu interessieren. Darum haben sich beide Unternehmen unabhängig voneinander beschlossen, ein neues Kapitel zu öffnen: Faltbare Displays. Noch 2017 sollen die ersten Smartphones damit auf den Markt kommen.

Seit Jahren behaupten Insider, Branchen-Experten und Analysten, dass es das Jahr der faltbaren Displays werde. Dass bis jetzt die flexiblen und biegsamen Bildschirme noch nicht Realität sind, liegt nicht an der Technologie.

LG und Samsung sind längst in der Lage biegsame Displays zu fertigen. Auch in großen Margen. Samsung soll laut Korea Herald das Gerät im dritten Quartal präsentieren. 100.000 Geräte sollen zum Marktstart geplant sein. Günstig werden die Smartphones, die auch gleichzeitig Tablet sein können, nicht sein.

Grund für die jahrelangen Verzögerungen ist, dass ein Display nicht unendlich oft faltbar ist. In diesen Fällen ist von einer Sollbruchstelle die Rede. Zudem benötigt es nicht nur einen flexiblen Bildschirm, sondern auch der Akku, der Prozessor und andere Komponenten müssen auf die Beanspruchung ausgelegt sein.

Dass Samsung zum Beispiel bereits in der Lage ist, flexible Displays auf den Markt zu bringen, sieht man beim Galaxy S7 Edge, dort ist ein solches verbaut. Bis man aber lediglich ein biegsames, funktionsfähiges Gerät in der Hand hält, wird es länger dauern.

(bagre)

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