USA wollen Einreisekontrollen verschärfen - auch für Österreicher

Die Einreise in die USA könnte länger dauern.
Die Einreise in die USA könnte länger dauern. APA/ Eva Maria Griese
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Die US-Regierung will Änderungen bei den Einreisebedingungen vornehmen. Künftig sollen Ausländer auch Angaben zu Handykontakten und zur eigenen Weltanschauung machen.

Die Einreise in die USA war schon jeher mit bürokratischem Aufwand verbunden. Die Neugier der Amerikaner war im Vergleich zu anderen Ländern schon immer groß. Doch nach oben gibt es bekanntlich kaum Grenzen und so wollen die USA bei der Einreise Ausländer künftig dazu zwingen, ihre Kontakte und Passwörter in sozialen Netzwerken preiszugeben sowie Fragen zu ihrer Weltanschauung zu beantworten. Die US-Regierung erwäge diese Maßnahmen, um die Sicherheitskontrollen zu verschärfen, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Die Änderungen könnten dem Bericht zufolge möglicherweise auch für die 38 Länder gelten, die Teil des Visa-Waiver-Programmes (ESTA) sind. Dazu zählen auch Österreich und Deutschland. Derzeit laufe eine Überprüfung der Sicherheitskontrollen, berichtete die Zeitung weiter. Es blieb aber unklar, wie weit fortgeschritten diese ist.

Verschärfte Bedingungen

Heimatschutzminister John Kelly hatte schon Anfang Februar in einer Anhörung vor dem Senat gesagt, dass Einreisende möglicherweise künftig nach Passwörtern ihrer Profile in sozialen Netzwerken gefragt werden könnten. Kelly machte damals deutlich, dass dies Gedankenspiele seien.

Schon unter Trumps Vorgänger Barack Obama wurden bei manchen Einreisenden Handys und andere elektronische Geräte kontrolliert. Von Oktober 2015 bis Oktober 2016 führten Grenzbeamte 23.877 solcher Durchsuchungen durch. Ein Jahr zuvor waren es lediglich 4.764.

(APA/DPA)

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