Erbe ist bedeutend für die Partnerwahl

Ging es bei der Hochzeit von Meghan Markle mit Prinz Harry nur um die Liebe? Oder spielten auch andere Faktoren eine Rolle?
Ging es bei der Hochzeit von Meghan Markle mit Prinz Harry nur um die Liebe? Oder spielten auch andere Faktoren eine Rolle?(c) REUTERS (POOL New)
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Finanzielle Aspekte spielen seit jeher eine Rolle bei der Partnerwahl. Ein Erbe ist dabei wichtiger als das Einkommen, so eine Studie der Deutschen Bundesbank.

Wien. Die Hochzeit als romantischer Höhepunkt einer Liebesbeziehung ist eigentlich eine sehr moderne Vorstellung. Noch vor wenigen Generationen war die Partnerwahl auch in Europa sehr stark durch ökonomische Überlegungen geprägt. Ist der künftige Partner beziehungsweise die künftige Partnerin auch finanziell „eine gute Partie“? Oftmals wurde diese Entscheidung auch gar nicht allein getroffen, sondern zumindest von der Familie mitbestimmt. So wie das auch heute noch in anderen Kulturkreisen durchaus üblich ist.

Die aufgeklärten Europäer treffen ihre Heiratswahl heutzutage jedoch ganz allein aufgrund von emotionellen Aspekten. So lautet zumindest das Selbstbild. Dass das nicht ganz stimmt, haben Ökonomen und Soziologen bereits in einer Reihe von empirischen Studien nachgewiesen. Demnach besteht zumindest seit den 1960er-Jahren eindeutig das Muster der „assortativen Paarung“. Die Menschen suchen sich ihren Partner also nach Punkten der soziologischen Ähnlichkeit aus. Vor allem der Bildungsstand wurde dabei über die Jahre ein immer wichtigerer Faktor. Akademiker heiraten also Akademikerinnen. Arbeiterinnen heiraten Arbeiter. Diese Entwicklung ging vor allem mit der Emanzipation der Frauen einher.

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