Tirols Landes-Chef Platter: "Westachse bei Beschäftigung führend"

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Die höchste Arbeitslosigkeit gibt es in Wien. Innsbruck weist mit 5,1 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote unter den Landeshauptstädten auf. Für Landeshauptmann Platter sei dies kein Zufall.

Österreichs Bezirke und Regionen sind unterschiedlich stark von Arbeitslosigkeit betroffen, zeigen aktuelle Zahlen des AMS zur regionalen Arbeitslosenquote im ersten Halbjahr. Wie auch im ersten Quartal 2018 ist die Arbeitsmarktlage in Wien auch im zweiten Quartal besonders angespannt. Ebenfalls erreicht Rohrbach (OÖ) erneut den niedrigsten Wert bei der Arbeitslosenquote.

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat die Veröffentlichung der jüngsten Arbeitslosenstatistik zum Anlass genommen, auf das Ost-West-Gefälle hinzuweisen. "Ob im Länder- oder Landeshauptstadt-Vergleich - die Westachse ist in Sachen Beschäftigung führend", erklärte Tirols Landeschef am Donnerstag. Dies sei "kein Zufall", sondern Ergebnis einer "abgestimmten Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik". Diesbezüglich sei er "stets in enger Abstimmung" mit seinen Amtskollegen aus Vorarlberg und Salzburg, Markus Wallner und Wilfried Haslauer (beide ÖVP), so Platter: "Wir haben die richtigen Schlüsse aus Krisen und Herausforderungen gezogen und diese für unsere Länder jeweils in Form von effektiven Maßnahmen implementiert".

Wien wies im ersten Halbjahr mit 12,5 Prozent die höchste Arbeitslosenquote auf, gefolgt von Spittal an der Drau mit 11,0 Prozent und Völkermarkt mit 10,7 Prozent (beide Kärnten). Während diese AMS-Bezirke eine zweistellige Arbeitslosenquote aufweisen, lag im AMS-Bezirk Rohrbach die Quote nur bei 3,0 Prozent. Es handelt sich bei allen Werten um die Arbeitslosenquote im Durchschnitt des gesamten ersten Halbjahrs 2018.

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Beste Plätze für Innsbruck, Salzburg und Linz

Von den Landeshauptstädten hatte Innsbruck mit 5,1 Prozent die niedrigste Arbeitslosigkeit aufzuweisen, gefolgt von Salzburg mit 5,7 Prozent und Bregenz mit 5,8 Prozent. Am viertbesten Platz lag Eisenstadt mit 6,5 Prozent, gefolgt vom AMS-Bezirk "Linz neu" mit 7,1 Prozent und Graz mit 8,1 Prozent. Knapp dahinter lag St. Pölten mit 8,2 Prozent vor Klagenfurt mit 10,2 Prozent.

Österreichweit lag die Arbeitslosenquote im Schnitt des ersten Halbjahres bei 8,0 Prozent. In den verschiedenen Regionen liegen die Zahlen für die Arbeitslosigkeit teils weit auseinander: Der Unterschied zwischen dem besten Bezirk, Rohrbach, und der schwächsten Region, Wien, machte 9,5 Prozentpunkte aus.

Arbeitslosigkeit österreichweit verbessert

Insgesamt hat sich die Arbeitslosigkeit den AMS-Daten zufolge österreichweit verbessert. Im ersten Halbjahr sank die Arbeitslosigkeit verglichen mit dem Vorjahreszeitraum - bis auf Bludenz - in allen Bezirken. Am stärksten sank die Quote in Jennersdorf (Burgenland), nämlich um 2,1 Prozentpunkte, gefolgt von Lienz und Voitsberg (je -2,0 Prozentpunkte). Aber auch in der Bundeshauptstadt sank die Arbeitslosigkeit um 1,0 Prozentpunkte.

Die Daten stützen sich auf die vom Arbeitsmarktservice (AMS) ermittelten Arbeitslosenquoten ohne Schulungsteilnehmer. Die hier aufgeführten Arbeitsmarktbezirke stimmen nicht unbedingt mit den politischen Bezirken überein. Die Quote wird vom AMS nach nationaler Berechnung ermittelt.

(APA)

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