Geld oder Streik

Der große Textilarbeiterstreik von 1934 (hier Chicago) ist mit 400.000 Beteiligten bis heute die größte kollektive Arbeitsniederlegung der US-Geschichte.
Der große Textilarbeiterstreik von 1934 (hier Chicago) ist mit 400.000 Beteiligten bis heute die größte kollektive Arbeitsniederlegung der US-Geschichte. (c) Bettmann Archive (Bettmann)
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Die kollektive Arbeitsniederlegung ist seit jeher das wichtigste Druckmittel von Gewerkschaften. Doch welche Auswirkungen haben Streiks auf das Lohnniveau wirklich?

Am Sonntag um elf Uhr werden die Verhandlungsführer von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite zu ihren sechsten Verhandlungen im Rahmen der diesjährigen „Metaller-Lohnrunde“ zusammentreffen. Auch wenn nach dem 15-stündigen Verhandlungsmarathon in der Nacht auf Freitag allgemein von einer Annäherung gesprochen wurde, ist eine Einigung alles andere als fix. Den heutigen Verhandlungen kommt also Brisanz zu – schließlich ist es das letzte Zusammentreffen, bevor es in Österreich wieder einmal zu größeren Streiks kommen könnte. Schon im Vorfeld haben die Gewerkschafter angekündigt, dass ab Montag ganze Schichten ausfallen könnten, wenn es keinen Abschluss gibt.

Für Österreich sind solche Streiks trotz der oftmals kampfeslustigen Rhetorik bei den Verhandlungen nach wie vor ungewöhnlich. Im Europa-Vergleich liegt die Republik zusammen mit der Schweiz an der Spitze der streikunfreudigsten Länder, wie eine Studie des deutschen IW Köln zeigt.

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