Die Presse.com zeigt eine Übersicht über das Griechenland-Engagement einzelner europäischer Länder.
02.01.2017 um 12:20
Allein die staatliche deutsche Förderbank KfW hat bisher Kredite über 8,4 Milliarden Euro an Griechenland ausgezahlt. Allerdings stellte die KfW klar: Dies sei Teil der deutschen Griechenland-Hilfen, für die der Bund eine Garantieerklärung übermittelte. Die Förderbank rechnet damit, 2011 in drei weiteren Tranchen Kreditbürgschaften im Volumen von 7 bis 8 Milliarden Euro an Griechenland auszuzahlen.
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Die deutschen Geldinstitute kommen nach den Zahlen der Bundesbank auf 18 Milliarden Euro. Bekannt ist, dass die in "Bad Banks" ausgelagerten Problempapiere dagegen nicht dazu zählen.
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Die griechische Crédit-Agricole-Tochter Emporiki hatte laut der US-Ratingagentur Moody's Ende März Kredite über 21,1 Milliarden Euro in ihren Büchern.
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Die Tochter der Société Générale, Geniki, kam auf 3,4 Milliarden Euro. Nach Angaben von Präsident Nicolas Sarkozy sind französische Banken generell zu einer freiwilligen Beteiligung an der Griechenland-Rettung bereit.
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Die Regierung beziffert das Engagement der britischen Banken in griechische Staatsanleihen unter Berufung auf die Bank of England mit knapp 2,5 Milliarden Pfund (2,8 Milliarden Euro). Nach einer UBS-Studie ist die teilverstaatlichte Royal Bank of Scotland am stärksten involviert.
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Die niederländischen Banken haben ihr Griechenland-Engagement 2010 stark zurückgefahren. Nur die in der Finanzkrise vom Staat geretteten Banken haben noch nennenswerte Außenstände. So besitzt ING griechische Staatsanleihen im Nennwert von 1,4 Milliarden Euro.
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Auf ebenfalls 1,4 Milliarden Euro summieren sich bei ABN Amro Kredite für griechische Staatsbetriebe, darunter die Eisenbahn. Die Regierung in Den Haag hält daran fest, dass sich private Gläubiger beteiligen sollten - als Voraussetzung für staatliche Griechenland-Hilfe.
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Nach Angaben der österreichischen Nationalbank sind Österreichs Banken mit 2,3 Milliarden Euro in Griechenland engagiert. Die Debatte um die Beteiligung privater Gläubiger ist eher schwach ausgeprägt.
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Die Zeitung "Jornal do Negocios" meldete,das Land habe EU-weit die - relativ gesehen - größten Forderungen an Griechenland: Es sind mehr als sieben Milliarden Euro. Allein an griechischen Staatsanleihen halten portugiesische Banken rund 1,5 Milliarden Euro. Als besonders gefährdet gilt die Privatbank Millennium BCP, die rund 730 Millionen Euro in den Büchern hat.
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Das Griechenland-Engagement spanischer Banken ist vergleichsweise unbedeutend. Schätzungen zufolge halten die spanischen Geldinstitute Santander, BBVA und Bankia insgesamt weniger als 500 Millionen Euro an griechischen Staatsanleihen. Keine herausragende Rolle in dem Land spielt die Diskussion über eine Beteiligung privater Gläubiger.
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Das Engagement europäischer Banken
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