KTM-Chef Pierer bei Athos-Übernahme gescheitert

KTM-Chef Pierer kommt bei Athos nicht ans Ziel
KTM-Chef Pierer kommt bei Athos nicht ans Ziel APA/ERWIN SCHERIAU
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KTM-Chef Stefan Pierer kommt bei der geplanten Übernahme der Linzer Athos Immobilien nicht ans Ziel. Das Debut der KTM-Aktie in Zürich hingegen ist gelungen.

KTM-Chef Stefan Pierer blitzte mit seinem Übernahmeangebot an die Aktionäre der börsenotierten Athos Immobilien AG (Linz) ab. 37 Prozent wollte die Pierer Konzerngesellschaft mbH übernehmen und damit die Mehrheit am Unternehmen halten. Dafür bot Pierer 40 Euro pro Stück für bis zu 666.000 Athos-Aktien.

Während der Annahmefrist von 15. September 2016 bis zum Ende der weiteren Annahmefrist am 11. November 2016 gingen insgesamt lediglich 9.213 Athos-Aktien zum Verkauf ein, das entspricht einem Anteil am Grundkapital der Aktiengesellschaft von rund 0,51 Prozent. Insgesamt hält die Pierer Konzerngesellschaft mbH nun 13,58 Prozent an Athos.

Wie viel an den Mitbegründer des Online-Sportwettenanbieter bet-at-home, Jochen Dickinger, geht, ist noch nicht fix. Sein Angebot für bis zu 240.000 Ats-Aktien (13 Prozent des Grundkapitals), das am 24. Oktohober startete, läuft noch bis zum 18. November 2016. Dickinger bietet 42 Euro je Anteilsschein und hält zurzeit 4,28 Prozent des Grundkapitals.

KTM-Debüt in Zürich

Die Aktie des österreichischen Motorrad- und Sportwagenherstellers KTM hat an der Schweizer Börse einen erfolgreichen Start hingelegt. Das nächste Ziel ist nun die Aufnahme in den Swiss Performance Index (SPI).

Die KTM-Aktie schloss am Montag auf 5,20 Franken (4,85 Euro). Dies, nachdem sie mit einem Ausgabepreis von 4,90 Franken bereits 4,3 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag an der Wiener Börse gestartet war.

Zürich ist der neue Haupthandelsplatz für die Titel des größten Motorradherstellers Europas. Dadurch erhofft sich die Firma mit Sitz im oberösterreichischen Wels einen besseren Zugang zu Schweizer und internationalen institutionellen Investoren.

Ziel ist zudem eine Aufnahme in den Swiss Performance Index (SPI). Aus diesem Grund will KTM per Ende 2017 an der Wiener Börse den Wechsel vom "Prime Market" in das untergeordnete Marktsegment "Standard Market" beantragen.

KTM Industries ist der vierte Neuzugang für die Schweizer Börse in diesem Jahr. Begleitet wird die Transaktion von der Bank Vontobel. Einen Börsengang an die SIX in Aussicht gestellt hat jüngst auch die Immobilienfirma Varia.

Zur österreichischen Gruppe gehören die Marken KTM und Husqvarna. Neben dem Fahrzeugbau ist KTM auch im Rennsport sowie im Technologie- und Immobilienbereich tätig. Das Unternehmen hat rund 2.500 Angestellte und generierte im vergangenen Jahr einen Umsatz von gut einer Milliarde Euro.

(APA/sda/reu)

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