Die Kapitalerhöhung des deutschen Immobilienkonzerns TLG war bereits nach einer Stunde überzeichnet.
Der Berliner Immobilienkonzern TLG hat binnen weniger Stunden 115 Millionen Euro frisches Kapital für seine jüngsten und kommenden Zukäufe eingesammelt. Der Ausgabepreis für die 6,7 Millionen neuen Aktien - zehn Prozent des Grundkapitals - sollte auf 17,20 Euro festgelegt werden, wie die Investmentbank JPMorgan den Investoren am Montagabend mitteilte. Sie hatte die Platzierung federführend organisiert. Die TLG-Papiere werden mit einem geringen Abschlag von 3,5 Prozent zum Xetra-Schlusskurs vom Montag an den Mann gebracht. Das hatte sich angedeutet: Das Orderbuch war Finanzkreisen zufolge bereits nach einer Stunde überzeichnet.
"Wir wollen unser Wachstumsmodell weiter fortsetzen und die Kapitalerhöhung wird uns helfen, das hierfür erforderliche Kapital zu erhalten", hatte TLG-Vorstand Peter Finkbeiner den Schritt begründet. Im vergangenen Jahr war die TLG erstmals auch auf dem westdeutschen Immobilienmarkt aktiv geworden. Auch damit steigerte sie das Ergebnis aus dem Vermietgeschäft (FFO) um 20 Prozent auf 77 Millionen Euro und übertraf ihre Prognosen. Der Wert des TLG-Portfolios lag zum Jahresende bei 2,24 (Ende 2015: 1,77) Milliarden Euro.
(Reuters)