Bei Optiker Fielmann klingeln die Kassen

APA/dpa
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Die Optikerkette Fielmann hat zu Jahresbeginn mehr verdient. Sie kündigt eine weitere Expansion an.

Die Optikerkette Fielmann hat zu Jahresbeginn mehr verdient. Der Vorsteuergewinn legte in den ersten drei Monaten um zwölf Prozent auf 60,6 Millionen Euro zu, wie das börsennotierte Familienunternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz kletterte um acht Prozent auf knapp 342 Millionen Euro. Der Anstieg ist vor allem dem späten Oster-Termin in diesem Jahr geschuldet. Dadurch hatte der März zwei Verkaufstage mehr als 2016. Mit seinen Zahlen bewegte sich Fielmann im Rahmen der Erwartungen. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 337 Millionen Euro und einem Vorsteuergewinn von 59,8 Millionen Euro gerechnet.

Für das laufende Jahr kündigte Fielmann eine weitere Expansion an. Das Unternehmen aus Hamburg wolle zusätzliche Geschäfte eröffnen, bestehende vergrößern und in bessere Lagen umziehen. In Italien habe Fielmann in den ersten Monaten Niederlassungen in Vincenza, Verona und Trento eröffnet. Weitere sollten folgen. Beim Ausblick blieb Unternehmenschef Günther Fielmann wie immer unkonkret: "Wir sind zuversichtlich, unsere Marktposition auszubauen, erwarten einen positiven Geschäftsverlauf." Fielmann profitiert seit Jahren davon, dass immer mehr Menschen wegen der zunehmenden Bildschirmarbeit und der Nutzung von Smartphones eine Brille benötigen.

Weitere Quartalsergebnisse

Der führende US-Kabelanbieter Comcast hat dank einer wachsenden Zahl von Video-Abonnenten seinen Gewinn um 20 Prozent gesteigert. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen im ersten Quartal 2,57 Milliarden Dollar.

Steigende Kosten haben dem US-Sportartikelhersteller Under Armour im abgelaufenen Quartal rote Zahlen eingebrockt. Der Nettoverlust des Adidas-Rivalen betrug im ersten Quartal 2,3 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 19,2 Millionen Dollar im Vorjahr.

Die Krebsmedikamente Opdivo und Yervoy haben Bristol-Myers Squibb einen höheren Gewinnanstieg als erwartet beschert. Im ersten Quartal lag der Profit des Pharmakonzerns bei fast 1,6 Milliarden Dollar nach 1,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um zwölf Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar.

Fords Gewinn ist im ersten Quartal wegen höherer Kosten und Investitionen um 36 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar eingebrochen. Zudem ging der Autoabsatz des US-Konzerns leicht zurück. Das Ergebnis je Aktie lag bei 40 Cent, während Analysten mit 35 Cent gerechnet hatten.

Der Fahrstuhlhersteller Kone hat einen Rückgang bei Bestellungen und Gewinn verbucht. Der ThyssenKrupp -Rivale gab für das erste Quartal einen Buchungsrückgang von 1,5 Prozent bekannt. Der operative Gewinn fiel um 1,7 Prozent auf 218 Millionen Euro. Beide Zahlen lagen unter den Erwartungen der Experten.

Der BASF-Konkurrent Dow Chemical hat seinen Gewinn verfünffacht. Der Nettogewinn von 888 Millionen Dollar im ersten Quartal wird dabei allerdings mit einem Vorjahreszeitraum verglichen, als Sonderbelastungen von 824 Millionen Dollar verbucht wurden. Der Umsatz stieg um 23,6 Prozent auf 13,2 Milliarden Dollar. Dow fusioniert mit DuPont.

Der K+S-Rivale Potash hat dank niedrigerer Kosten seinen Nettogewinn in erstem Quartal mit 149 Millionen Dollar fast verdoppelt. Allerdings sank der Umsatz verglichen mit dem Vorjahr um acht Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar.

Die Nachfrage nach Motoren von Deutz ist zum Jahresauftakt um fast ein Viertel gestiegen. Die Zahl der verkauften Motoren stieg um 15,7 Prozent auf 37.153, der Umsatz um 17,4 Prozent auf 352,5 Millionen Euro. Begünstigt durch einen Sondereffekt in Höhe von zehn Millionen Euro erreichte der operative Gewinn (Ebit) 17,6 (Vorjahr: 7,3) Millionen Euro.

Der russische Gasriese Gazprom hat seinen Nettogewinn im vergangenen Jahr um rund ein Fünftel auf umgerechnet rund 15 Milliarden Euro gesteigert. Damit übertraf der Konzern knapp die Analystenerwartungen.

Die führende japanische Investmentbank Nomura hat dank des florierenden Anleihenhandels im abgelaufenen Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Gewinn summierte sich im Zeitraum Januar bis März auf umgerechnet 505 Millionen Euro.

Der britische Pharmakonzern AstraZeneca kämpft angesichts auslaufender Patente weiter mit einem Umsatzschwund. Im ersten Quartal brachen die Erlöse um zwölf Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar ein.

Der südkoreanische Konzern LG Electronics hat seinen Gewinn im ersten Quartal um 82 Prozent auf umgerechnet 749 Millionen Euro gesteigert. Das ist der höchste Wert seit fast acht Jahren. Gut lief vor allem der Absatz von Fernsehern und Haushaltsgeräten.

Der französische Öl-Konzern Total hat seinen Gewinn im ersten Quartal um 56 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar ausgeweitet. Das Unternehmen profitierte von der Erholung des Ölpreises und schnitt besser als von Analysten erwartet ab.

Die britische Großbank Lloyds hat ihren Vorsteuergewinn im Auftaktquartal 2017 mit 2,1 Milliarden Pfund konstant gehalten. Damit wurden die Analystenerwartungen klar übertroffen.

Vorzeitig abgeschlossene Projekte haben Krones im ersten Quartal ein unerwartet starkes Umsatz- und Gewinnwachstum beschert. Die Erlöse stiegen um 16,5 Prozent auf 899 Millionen Euro, das Vorsteuerergebnis kletterte um 19,8 Prozent auf 66 Millionen Euro. Weil sich dieser Trend nicht fortsetzen werde, lehnte der Abfüllanlagen-Hersteller eine Anhebung seiner Prognose ab.

Das Wachstum beim Luxusgüterkonzern Hermes hat sich im ersten Quartal dank der starken Nachfrage aus Asien beschleunigt. Das Umsatzplus betrug auf Basis konstanter Wechselkurse 11,2 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro. Ende 2016 waren es nur 6,6 Prozent.

Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka ist mit einem Umsatz- und Gewinnsprung ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal kletterten die Erlöse um 26 Prozent auf 791 Millionen Euro, der Überschuss um 27 Prozent auf 26,6 Millionen. Der Auftragseingang erreichte mit einem Plus von 30 Prozent auf 967 Millionen Euro den zweithöchsten Quartalswert in der Firmengeschichte.

Der französische Telekomanbieter Orange hat seinen Betriebsgewinn (Ebitda) im ersten Quartal um zwei Prozent auf 2,6 Milliarden Euro gesteigert. Vor allem in Spanien und Polen lief es dabei gut.

Der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori hat in den ersten drei Monaten Rekordwerte bei Auftragseingang und Vorsteuergewinn verzeichnet. Der Vorstand stellte in Aussicht, zur Jahresmitte die Prognose für 2017 anzuheben.

Der Chiphersteller STMicroelectronics hat seinen Umsatz im ersten Quartal um 12,9 Prozent auf 1,82 Milliarden Dollar gesteigert. Für das zweite Quartal sagte das Unternehmen, das über Jahre mit rückläufigen Werten kämpfte, ein Wachstum von fünf Prozent voraus.

Der Bahntechnikkonzern Vossloh hat auch dank eines Zukaufs deutlich an Fahrt gewonnen. Der Umsatz legte im ersten Quartal um 18,2 Prozent auf 224,3 Millionen Euro zu, der operative Gewinn (Ebit) erreichte 7,1 (Vorjahr: 2,0) Millionen Euro.

Die zweitgrößte spanische Bank BBVA hat im ersten Quartal einen Gewinnsprung von fast 70 Prozent hingelegt. Der Nettogewinn von 1,2 Milliarden Euro wurde unter anderem von Wachstum im Schlüsselmarkt Mexiko getrieben. Experten hatten mit einem Gewinn von 1,12 Milliarden Euro gerechnet.

SEB hat im ersten Quartal die Gewinnzone erreicht. Das schwedische Geldhaus gab einen operativen Gewinn von 5,5 Milliarden Kronen (etwa 580 Millionen Euro) bekannt nach einem Verlust von 1,46 Milliarden Kronen im Vorjahr. Experten hatten fünf Milliarden Kronen erwartet. Hintergrund sei eine gute Entwicklung im Handelsgeschäft, erklärte SEB.

Der Netzwerkausstatter Adva Optical hat in den ersten drei Monaten bei Umsatz und Gewinn das obere Ende der Prognosespanne erreicht. Der Umsatz stieg um 16,3 Prozent auf 141,8 Millionen Euro. Die operative Marge erreichte 4,7 Prozent. Der Vorstand rechnet im zweiten Quartal mit weiteren Zuwächsen.

Der Netzwerkausrüster Nokia hat im ersten Quartal dank Kostensenkungen mehr verdient als von Experten erwartet. Der Betriebsgewinn (Ebit) fiel zum Vorjahr um ein Prozent auf 341 Millionen Euro. Analysten hatten mit 334 Millionen Euro gerechnet. Im Jahresverlauf erwartet Nokia weiter einen schwächeren Markt für Netzwerke.

Der Gabelstapler-Hersteller Kion ist mit einem Umsatzsprung ins neue Geschäftsjahr gestartet. Die Erlöse kletterten im ersten Quartal um 48,4 Prozent auf 1,81 Milliarden Euro, wozu maßgeblich der 2016 übernommene Anlagen- und Maschinenbauer Dematic beitrug. Der Betriebsgewinn (Ebit) stieg um 55 Prozent auf 152,9 Millionen Euro.

Der Spezialversandhändler Takkt hat dank florierender Geschäfte in Europa zum Jahresauftakt zugelegt. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 5,5 Prozent auf 288,8 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebitda) verringerte sich indes erwartungsgemäß nach einem Einmalertrag im Vorjahr auf 44,9 (Vorjahr: 47,2) Millionen Euro.

(Reuters)

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