Dow Jones knackt erstmals 22.000-Punkte-Marke

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US-DOW-JONES-INDUSTRIAL-AVERAGE-CLOSES-IN-ON-22,000-MARKAPA/AFP/GETTY IMAGES/SPENCER PLA
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Der erneute Anlauf auf die neue Rekordmarke glückte zu Handelsbeginn. Vor allem die starken Quartalszahlen von Apple sorgen für gute Stimmung an den Börsen.

Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn Gewinne verzeichnet. Gegen 15.45 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 50,29 Einheiten oder 0,23 Prozent auf 22.014,21 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 1,56 Punkte oder 0,06 Prozent auf 2.477,91 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gewann 25,76 Punkte oder 0,40 Prozent auf 6.388,70 Einheiten.

Der US-Leitindex Dow Jones hat damit erstmals in seiner weit über 100-jährigen Geschichte die 22.000 Punkte geknackt. Das Börsenbarometer der Wall Street überwand die psychologisch wichtige Marke zum Handelsauftakt und profitierte dabei vor allem von einem kräftigen Kurssprung bei der Apple-Aktie.

Apple legt nach Zahlen zu

Der IT-Konzern steigerte Umsatz und Gewinn im abgelaufenen Quartal deutlich. So verkaufte Apple um 1,6 Prozent mehr iPhones als vor Jahresfrist. Der Umsatz kletterte um 7 Prozent auf 45,4 Mrd. Dollar, der Gewinn stieg um 12 Prozent auf 8,7 Mrd. Dollar. Die Papiere des Smartphoneherstellers erreichten bereits kurz nach Börseneröffnung ein neues Jahreshoch und legten um satte 5,76 Prozent zu.

Unter den Einzelwerten positiv hervortun konnte sich außerdem der Finanzdienstleister Citigroup. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Citigroup von 72,00 auf 73,50 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Analyst Vivek Juneja verwies auf starke Kennziffern im Kreditgeschäft und ein langsameres Wachstum der Ausgaben. Die Anteilsschein von Citigroup markierten nach der Eröffnung kurzfristig ein neues Jahreshoch, mittlerweile notieren sie bei minus 0,17 Prozent.

Guter Arbeitsmarkt stützt Börse

Die ADP-Daten für Juli, die dem offiziellen Arbeitsmarktbericht vorauslaufen, waren zwar mit einem Stellenzuwachs von 178.000 hinter den Erwartungen von 190.000 neuen Stellen zurückgeblieben, liefern laut der Helaba aber dennoch "gute Unterstützung" für einen soliden Arbeitsmarktbericht am Freitag. Positives Überraschungspotenzial scheine es zwar nicht zu geben, "dennoch setzt sich die freundliche Beschäftigungstendenz fort", hieß es. Interessant könnte hingegen werden, ob es zu deutlichen Lohnsteigerungen gekommen sei, da dies die US-Notenbank unter Druck setzen könnte, doch geldpolitisch etwas rascher vorzugehen als bisher geplant.

Thema am Markt könnten laut einem Händler zudem die Verhandlungen über eine Anhebung der US-Schuldenobergrenze sein. Wie der Fraktionschef der Republikaner im Senat, Mitch McConnell sagte, könnten sie sich bis in den Monat September hinziehen.

(APA/dpa-AFX/red.)

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