Bitcoin nimmt Kurs auf 10.000 Dollar

AFP (KAREN BLEIER)
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Die Aussicht auf eine Einführung eines Bitcoin-Futures in den USA hält Investoren bei Laune. Die Krypto-Währung kostet bereits mehr als 8200 Dollar.

Der Höhenflug von Bitcoin geht weiter: Die Krypto-Währung kletterte  Montag Nachmittag um 6,45 Prozent auf ein Rekordhoch von 8205 Dollar. Die Aussicht auf eine Einführung eines Bitcoin-Futures in den USA halte Investoren bei Laune, sagte Timo Emden, Deutschland-Chef des Online-Brokers DailyFX. Damit rücke die Marke von 10.000 Dollar ins Visier. Zur Erinnerung: Der Bitcoin war mit 952 Dollar ins Jahr 2017 gestartet. Am 1. Jänner hieß es erstmals mehr als 1000, am 22. Mai erstmals mehr als 2000, am 4. August erstmals mehr als 3000, zehn Tage später schon mehr als 4000, die Marke von 5000 Dollar wurde dann am 12. Oktober durchbrochen.

Mit Hilfe von Terminkontrakten können sich Anleger gegen Kursausschläge absichern. Dadurch wird die Internet-Währung, deren Kurs sich seit Jahresbeginn fast verneunfacht hat und deren Preis Anfang November binnen weniger Tage um rund 30 Prozent abgestürzt war, für institutionelle Anleger attraktiver. Die Schweizer Bank Vontobel hatte am Freitag zwei sogenannten Short Mini Futures auf den Markt gebracht. Sie richten sich an Privatanleger, die auf einen Bitcoin-Kursverfall wetten wollen.

Bitcoin ist das größte und bekannteste Cybergeld. Für diese Währungen steht keine Regierung oder Zentralbank ein. Ihr Kurs wird allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Geschaffen wird das Geld von Nutzern, deren Computer dafür komplexe Algorithmen berechnen. Da Beträge schnell und anonym transferiert werden können, ist das Geld auch für Nutzer interessant, die illegale Geschäfte betreiben oder Kapitalkontrollen umgehen wollen. Gleichwohl beschäftigt sich inzwischen nahezu jede größere Bank mit dem Computergeld und der dahinter stehenden Technologie Blockchain. 

EU-Börsenaufsicht warnt vor Totalverlust mit Krypto-Währungen

(Reuters)

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