Deutsche Bank: Höherer Kapitalpuffer

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Die EZB hat ihre Vorgaben für die harte Kernkapitalquote des Geldhauses verschärft.

Frankfurt. Die EZB fordert von der Deutschen Bank eine dickere Kapitaldecke. Wie Deutschlands größtes Geldhaus mitteilte, muss es ab dem 1. Jänner eine harte Kernkapitalquote (CET-1) von mindestens 10,65 Prozent (unter Anwendung der Übergangsregeln) aufweisen. Das sind 1,13 Prozentpunkte mehr als 2017.

Wichtig ist das vor allem für die Zahlung von Dividenden, Zinsen auf bestimmte Hybridpapiere und Boni. Nur wer die sogenannte SREP-Quote erfüllt, die für jede Bank individuell für ein Jahr festgelegt wird, unterliegt dabei keiner Beschränkung. Die Deutsche Bank lag basierend auf den Übergangsregelungen Ende September mit 14,6 Prozent hartem Kernkapital deutlich über den offiziellen Anforderungen der EZB. Unter voller Anwendung der absehbar strengeren Kapitalanforderungen waren es dem jüngsten Zwischenbericht zufolge 13,8 Prozent.

Die EZB, die als Bankenaufseher für die größten Geldhäuser der Eurozone fungiert, erwartet aber, dass die Banken höhere Puffer vorhalten – wenn auch ohne unmittelbare Sanktionen. Die Deutsche Bank ist eines der ersten Institute, das die für sie geltenden Vorgaben veröffentlicht. Die Kapitalanforderungen für die niederländischen Geldhäuser ABN Amro und ING für 2018 liegen nach deren Angaben jeweils bei 10,4 Prozent. (APA/Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.01.2018)

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