Wiener Börse: ATX schließt vierten Tag in Folge im Minus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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In einer überwiegend schwachen europäischen Börsenlandschaft drehte auch der heimische Aktienmarkt kurz vor Sitzungsende in die Verlustzone ab.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag leichter geschlossen. Der ATX fiel 6,88 Punkte oder 0,19 Prozent auf 3.587,39 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 16 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.603,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,25 Prozent, DAX/Frankfurt -1,50 Prozent, FTSE/London -0,63 Prozent und CAC-40/Paris -0,60 Prozent.

In einer überwiegend schwachen europäischen Börsenlandschaft drehte auch der heimische Aktienmarkt kurz vor Sitzungsende in die Verlustzone ab. Damit musste der ATX schon den 4. Minustag in Folge hinnehmen. Die Jännerbilanz mit einem Zuwachs von fünf Prozent beim Leitindex in Wien fiel aber noch sehr stark aus.

AT&S am Ende der Kursliste

Ans untere Ende der Kursliste fielen die AT&S-Papiere mit einem Abschlag von 3,5 Prozent bei 24,80 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben im Anschluss an die jüngst vorgelegten Quartalszahlen des Leiterplattenherstellers ihr Kursziel für die Aktien von 19,0 Euro auf 23,5 Euro angehoben. Das Votum bleibt unverändert bei "Hold".

Unter den Schwergewichten bauten Immofinanz einen Kursverlust von 1,6 Prozent auf 2,03 Euro. OMV-Anteilsscheine schwächten sich um 1,2 Prozent auf 51,24 Euro ab und Andritz büßten 0,9 Prozent auf 47,90 Euro ein. Raiffeisen verbilligten sich um 0,7 Prozent auf 34,38 Euro. Die Titel des Branchenkollegen Erste Group konnten hingegen ein Kursplus von 0,3 Prozent auf 40,64 Euro verbuchen.

FACC mit Großauftrag aus Kanada

voestalpine schlossen mit plus 0,15 Prozent auf 52,36 Euro. Der Linzer Konzern verspricht sich von der US-Steuerreform einen Gewinnschub. Für das kommende Geschäftsjahr 2018/19 werde für den US-Markt mit einer Verbesserung des Nettoergebnisses im oberen einstelligen Millionen-Euro-Bereich gerechnet, sagte Konzernchef Wolfgang Eder.

FACC kamen ungeachtet eines Auftragserhalts um 0,7 Prozent auf 20,35 Euro zurück. Der Flugzeugzulieferer hat sich einen Großauftrag aus Kanada gesichert. Die Oberösterreicher stellen für das Luft- und Raumfahrtunternehmen Pratt & Whitney Canada Rotorblatt-Gehäuse für Triebwerke her. Der Auftragswert soll sich Branchenkennern zufolge auf rund 100 Mio. Euro belaufen.

Die Berichtssaison nimmt am heimischen Markt erst in der kommenden Woche an Fahrt auf. Am Mittwoch wird die RBI Geschäftszahlen vorlegen und einen Tag spät stehen die Quartalszahlen von voestalpine auf der Agenda.

(APA)

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