Wienerberger und Erste Group notieren vor der Zahlenvorlage am Mittwoch sehr fest.
Die Wiener Börse hat am Dienstag höher geschlossen. Der ATX stieg um 19,3 Punkte oder 0,57 Prozent auf 3.429,24 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex ungefähr auf der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.429,00 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,14 Prozent, DAX/Frankfurt -0,44 Prozent, FTSE/London -0,10 Prozent und CAC-40/Paris -0,18 Prozent.
Somit konnte sich der heimische Leitindex schlussendlich dem schwachen europäischen Börsenumfeld entziehen. Nach Gewinnen im Frühhandel war er über Mittag zwar zwischenzeitlich in den roten Bereich abgerutscht. Im Späthandel drehte er jedoch wieder ins Plus.
Bawag gab Frühgewinne wieder ab
Unterstützend wirkten dabei vor allem die Kursgewinne der im ATX stark gewichteten Werte Wienerberger (plus 5,07 Prozent auf 20,94 Euro) und Erste Group (plus 2,10 Prozent auf 39,32 Euro). Beide Unternehmen werden am morgigen Mittwoch Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2017 vorlegen. Geschäftszahlen werden außerdem noch von der UNIQA, der EVN und von Kapsch TrafficCom erwartet.
Bereits heute hatte die Bawag ihre vorläufige Geschäftszahlen für 2017 präsentiert. Für die Titel der seit Oktober börsennotierten Bank endete der Handelstag 0,90 Prozent im Minus bei 44,10 Euro. Im Frühhandel waren sie zwischenzeitlich um über 3,5 Prozent gestiegen, nachdem für 2017 ein Rekordergebnis beim Gewinn vor Steuern gemeldet wurde. Der Vorsteuergewinn lag bei 517 Mio. Euro und damit um 12 Prozent höher als 2016. Unterm Strich gab es jedoch einen leichten Gewinnrückgang von 1,4 Prozent auf 466,6 Mio. Euro.
Im breiter gefassten ATX Prime stiegen die Titel des Flughafen Wien leicht um 0,29 Prozent auf 34,60 Euro. Dank gestiegener Passagierzahlen und einer guten Entwicklung der Beteiligung in Malta ist der Nettogewinn des Unternehmens 2017 deutlich um 12,7 Prozent auf 126,9 Mio. Euro gestiegen. Der Umsatz der Flughafen-Gruppe legte 2017 um 1,6 Prozent auf 753,2 Mio. Euro zu.
Deutlicher aufwärts ging es für die Aktien der AMAG, die 1,96 Prozent auf 52,00 Euro zugelegen. Der Aluminiumkonzern hat im Jahr 2017 von einer stark gewachsenen Nachfrage profitiert und das Geschäft deutlich ausgeweitet. Umsatz und Ergebnis legten zweistellig zu, die Absatzmenge stieg um vier Prozent. "Die AMAG hat wieder gute Ergebnisse geliefert", kommentierte der Analyst Christian Obst von der Baader Bank die Zahlen in einer ersten Einschätzung.
(APA)