„Whistleblowingsystem“: 208 Hinweise an FMA

FMA
FMA(c) Clemens Fabry
  • Drucken

Die Zahl der Hinweise zu Fehlverhalten auf dem österreichischen Finanzmarkt ist deutlich angestiegen.

Die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hat 2017 über ihr „Whistleblowingsystem“ 208 Hinweise über vermutetes Fehlverhalten auf den Finanzmärkten erhalten. 158 davon haben tatsächlich den eigenen Aufsichtsbereich betroffen. Die Zahl nahm gegenüber dem Jahr davor um 17,5 Prozent zu, teilt die FMA in einer Aussendung mit. Im Vergleich zu 2015 ergab das ein Plus von 48,6 Prozent.

Die anonymen Hinweise aus dem Markt sowie den beaufsichtigten Unternehmen haben in 54 Fällen zu aufsichtsrechtlichen Maßnehmen wie Vor-Ort-Prüfungen, behördlichen Einschauen oder Fit&Proper-Tests geführt. In der Folge wurden acht Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet und Strafen in Höhe von insgesamt 154.000 Euro verhängt. Weiters lösten die Hinweise acht Investorenwarnungen aus, In 19 Fällen kam es zu Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft.

Das Whistleblower-System habe sich zu einer wichtigen Informations- und Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller. Die FMA sei via Website (www.fma.gv.at) rund um die Uhr, jeden Tag und weltweit erreichbar und garantiere dem Hinweisgeber völlige Anonymität.

(red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.