Spar: Umsatz steigt, Gewinn fällt

(c) SPAR/Johannes Brunnbauer
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Über 750 Millionen Euro hat Spar im Vorjahr für Investitionen in die Hand genommen. Ein Teil davon floss in die Übernahme von rund 60 Billa-Filialen in Kroatien.

Der Handelskonzern Spar hat 2017 bei gestiegenem Umsatz einen leichten Rückgang des Gewinns verzeichnet. Aus der am Freitag veröffentlichten Konzernbilanz der Spar Holding AG geht ein Plus beim Nettoumsatz von sieben Prozent auf 10,2 Milliarden Euro hervor. Das Jahresergebnis sank im Vergleich zu 2016 um knapp fünf Prozent auf 243 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote stieg von 36 auf 38,6 Prozent.

Mit seinen drei Geschäftsfeldern Lebensmittelhandel, Sportfachhandel und Shopping-Center erwirtschaftete der Konzern 2017 an 3.164 Standorten in Österreich und in sieben Nachbarländern einen Bruttoverkaufsumsatz von 14,6 Milliarden Euro. Er beschäftigt insgesamt über 81.000 Menschen, davon 3.300 Lehrlinge. 3.700 Arbeitsplätze wurden im Vorjahr neu geschaffen, 1.200 davon in Österreich.

Lebensmittelumsatz legt um sieben Prozent zu

Im Kernbereich des Konzerns, dem Lebensmittelhandel, erwirtschaftete Spar im Vorjahr einen Nettoumsatz von 9,7 Mrd. Euro, was einem Zuwachs von über sieben Prozent entspricht (2016: 9,1 Mrd. Euro). Etwas geringer fiel das Plus im Sportfachhandel mit Hervis aus, hier stieg der Umsatz um knapp fünf Prozent auf 415 Mio. Euro (2016: 396 Mio. Euro). Einen Umsatzrückgang von gut zwei Prozent gab es hingegen beim dritten Standbein "Immobilien/Einkaufszentren" (SES) auf 112 Mio. Euro (2016: 115 Mio. Euro). Dieser Rückgang resultiert vor allem aus der Übertragung von 50 Prozent der Anteile am Einkaufszentrum Fischapark an die Allianz-Gruppe. Ohne diesen Sondereffekt liegen die Umsatzerlöse der SES über dem Vorjahr.

Über 750 Millionen Euro hat Spar im Vorjahr für Investitionen in die Hand genommen. Ein Teil davon floss in die Übernahme von rund 60 Billa-Filialen in Kroatien. Außerdem wurden im In- und Ausland neue Standorte eröffnet und bestehende umgebaut, Produktionsbetriebe erweitert und die konzerneigene Berufsschule renoviert. Für heuer sind Investitionen in ähnlicher Größenordnung geplant. Damit soll im In- und Ausland weiter expandiert werden. In die fleischverarbeitenden Betriebe in Graz und Wörgl werden alleine 80 Mio. Euro investiert.

(APA)

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