Wiener Börse: ATX legt um 0,64 Prozent zu

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Auftrieb erhielten die europäischen Märkte zunächst von guten Vorgaben aus Asien. Bankaktien waren in Wien gesucht.

Die Wiener Börse hat den Handel am Donnerstag in der Gewinnzone beendet. Der ATX stieg um 20,93 Punkte oder 0,64 Prozent auf 3.273,06 Einheiten.

Auch das europäische Umfeld präsentierte sich im grünen Bereich. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,68 Prozent, DAX/Frankfurt +0,61 Prozent, FTSE/London +0,78 Prozent und CAC-40/Paris +0,93 Prozent.

Auftrieb erhielten die Märkte zunächst von guten Vorgaben aus Asien. Zudem sorgte das Bekenntnis des US-Präsidenten Donald Trump zum NATO-Bündnis für Beruhigung am Markt. Zur Wochenmitte hatte noch der weiter ausufernde Handelskonflikt zwischen den USA und China für Aufsehen gesorgt. Aber auch von der Datenfront gab es Positives zu berichten: So hat die Industrieproduktion in der Eurozone im Mai angezogen.

Voestalpine rutscht ab

In Wien waren unter anderem OMV (plus 2,39 Prozent) und Verbund (plus 2,45 Prozent) gesucht. Auch für die beiden Bankwerte Raiffeisen (plus 1,82 Prozent) und BAWAG (plus 1,23 Prozent) ging es klar bergauf. Bei der Erste Group fiel der Kurszuwachs mit plus 0,23 Prozent etwas moderater aus.

Dagegen rutschten die Aktien der voestalpine um 3,35 Prozent auf 369,49 Euro ab und belegten damit den letzten Platz auf der Wiener Kurstafel. Wegen illegaler Preisabsprachen und des Austauschs wettbewerblich sensibler Informationen hat das deutsche Bundeskartellamt gegen sechs Edelstahlunternehmen, einen Branchenverband und zehn verantwortliche Personen eine Geldstrafe von in Summe rund 205 Mio. Euro verhängt. Die voestalpine diente als Kronzeuge und geht daher straffrei aus.

Zahlen kamen heute Früh von der Agrana. Wegen tieferen Zucker-und Isoglukosepreisen nach dem Ende der Zuckermarkt-Quote hat der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern seinen Konzerngewinn im ersten Quartal 2018/19 im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 25,3 Mio. Euro halbiert. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen einen Konzernumsatz auf Vorjahresniveau und beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) "einen deutlichen Rückgang". Die Aktien schlossen um 1,62 Prozent höher bei 87,80 Euro.

(APA)

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