US-Hedgefonds verzockt sich mit Wetten auf Tesla-Kursverfall

FILE PHOTO: A parking lot of predominantly new Tesla Model 3 electric vehicles is seen in Richmond, California
FILE PHOTO: A parking lot of predominantly new Tesla Model 3 electric vehicles is seen in Richmond, CaliforniaREUTERS
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Der Fonds hat im ersten Halbjahr 18,3 Prozent an Wert verloren. Dennoch bleibt Milliardär Einhorn für die Zukunft von Tesla pessimistisch.

Mit riskanten Wetten auf einen Kursverfall des Elektroauto-Herstellers Tesla hat ein US-Hedgefonds viel Geld verloren. Greenlight Capital habe im ersten Halbjahr 18,3 Prozent an Wert verloren, schrieb Fondsmanager David Einhorn in einem Brief an seine Anleger, den Reuters einsehen konnte. An seinem pessimistischen Ausblick für Tesla hielt der Milliardär aber fest.

Einhorn zufolge beschädigen die Negativ-Schlagzeilen rund um das Modell 3 die Marke. Außerdem bezweifelte er, dass es auf absehbare Zeit oder gar überhaupt profitabel produziert werden könne. Einhorn gehört zu den schärfsten Kritikern von Tesla und dessen Chef Elon Musk. Die Kunden des Hedgefonds wiederum beklagten die Weigerung, genaue Zahlen zu den Verlusten mit den Tesla-Wetten vorzulegen. Einhorn räumte Fehler ein und gab zu, dass einige Investoren wegen der enttäuschenden Kursentwicklung ihr Geld aus seinem Fonds abgezogen hätten.

Auch Steve Eisman - der Vermögensverwalter von Neuberger Berman Group erlangte Berühmtheit mit der Prognose des Zusammenbruchs von Subprime-Hypotheken vor der Finanzkrise von 2008 - hat vor Kurzem angekündigt, gegen Tesla zu wetten.

Tesla schreibt seit seiner Gründung Verluste. Das neue Modell 3 soll die Wende bringen. Um die Produktion zu erhöhen, investiert das Unternehmen viel Kapital. Die Aktie legte seit Ende März gut zwölf Prozent zu, mehr als der US-Technologieindex Nasdaq.

(APA/Reuters)

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