Tschechischer Milliardär Kretinsky baut Anteile beim Handelsriesen Metro aus

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Daniel Kretinsky und ein Partner übernehmen weitere neun Prozent der Anteile beim Düsseldorfer Konzern.

Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky baut seinen Anteil am Handelsriesen Metro weiter aus. Er ließ aber offen, ob er ein Übernahmeangebot für den Düsseldorfer Konzern vorlegen will. Kretinsky und ein Partner einigten sich mit der Elektronikhandelsholding Ceconomy "auf eine verbindliche Vereinbarung bezüglich der Veräußerung ihres mittelbar gehaltenen rund 9-Prozent-Anteils an der Metro", teilte Ceconomy am Donnerstag mit.

In einem ersten Schritt übernehme Kretinskys Investmentgesellschaft EP Global eine rund 3,6-prozentige Beteiligung. Im zweiten Schritt einigten sich die Parteien auf Optionen zur Übertragung der verbleibenden rund 5,4 Prozent. Diese könnten voraussichtlich innerhalb der kommenden neun Monate ausgeübt werden. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Das Bundeskartellamt muss die Transaktion noch billigen.

Option auf weitere 15,2 Prozent

Kretinsky und sein Geschäftspartner Patrik Tkac haben sich bereits 7,3 Prozent der Metro-Aktien aus dem Fundus des scheidenden Metro-Großaktionärs Haniel gesichert. Zudem haben sie die Option, auch die übrigen 15,2 Prozent der Metro-Anteile aus dem Besitz der Duisburger Familien-Holding zu erwerben. Die EP-Global-Investmentgesellschaften hätten nun "volle Flexibilität, ihren Anteil (..) auf über die Schwelle von 30 Prozent der Stimmrechte an der Metro AG zu erhöhen oder doch unter diesem Schwellenwert zu bleiben", betonte Kretinsky. "Die Entscheidung hierüber ist insbesondere davon abhängig, ob sich unsere Einschätzung bestätigt, dass wir einen positiven Einfluss auf das Unternehmen und sein Management haben", ergänzte er.

(APA/Reuters)

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