Wiener Börse: ATX mit einem weiteren Minustag

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der heimische Leitindex verliert 1,62 Prozent. Der italienischer Staatshaushalt, der Brexit und die Sorgen um das weltweite Wirtschaftswachstum sind weiter im Fokus der Märkte.

Die Wiener Börse hat am Dienstag erneut mit deutlichen Kursverlusten geschlossen. Der ATX rutschte 49,81 Punkte oder 1,62 Prozent auf 3.029,49 Einheiten ab. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 29 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.058,00 Punkten.

Auch das internationale Umfeld zeigte sich einheitlich im roten Bereich. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -1,78 Prozent, DAX/Frankfurt -1,43 Prozent, FTSE/London -0,76 Prozent und CAC-40/Paris -1,05 Prozent.

Auch am Dienstag waren der italienische Staatshaushalt, der Brexit und Sorgen um das weltweite Wirtschaftswachstum die bestimmenden Themen an den Finanzmärkten. Zudem lieferten die US-Börsen - allen voran der Tech-Sektor - klar negative Impulse. Auch die Ölpreise gerieten unter Abgabedruck. Der Euro büßte gegen den Dollar an Wert ein.

Versorger klar im Minus

Am Nachmittag rückten auch aktuelle US-Konjunkturdaten in den Fokus: Die Aktivität in der US-Bauwirtschaft hat im Oktober wieder etwas angezogen, allerdings schwächer als erwartet.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Aktien aus dem Rohstoff-Sektor, Finanzwerte und Tech-Titel unter den größeren Verlierern. In Wien büßten Raiffeisen 2,99 Prozent auf 25,64 Euro ein. BAWAG schwächten sich um 2,24 Prozent auf 37,52 Euro ab und Erste Group schlossen 1,55 Prozent tiefer bei 34,92 Euro.

Klar im Minus lagen auch die heimischen Versorger. So knüpften Verbund mit minus 2,02 Prozent auf 35,86 Euro an die deutlichen Vortagesverluste an. EVN rutschten 3,89 Prozent ins Minus auf 14,32 Euro und führten damit die Verliererliste im prime market an.

voestalpine trotz Hochstufung deutlich im Minus

voestalpine schlossen 3,01 Prozent tiefer bei 29,35 Euro. Die Wertpapierexperten der Erste Group haben ihre Anlageempfehlung für die Aktien von "hold" auf "accumulate" hochgestuft. Das Kursziel schraubten die Erste-Experten jedoch von 50,0 auf 36,0 Euro hinunter.

Die Wertpapierexperten von Goldman Sachs haben ihr Kursziel für die Aktien der Österreichischen Post in einem Kommentar zu den kürzlich vorgelegten Zahlen von 34,0 Euro auf 32,0 Euro reduziert. Das Verkaufsvotum "Sell" blieb aufrecht. Post-Aktien gaben um 1,43 Prozent auf 33,06 Euro nach.

Zumtobel zeigten sich mit minus 0,19 Prozent auf 7,78 Euro nur wenig bewegt. Der Leuchtenhersteller schließt die Produktion seiner Komponententochter Tridonic in Jennersdorf im Burgenland, wurde am Nachmittag bekannt.

(APA)

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