14 Jahre nach dem Verkauf an die UniCredit legt diese die mit zwei Aktionärsgruppen geschlossenen Vergleiche offen. Das ist Munition im Streit um eine höhere Abfindung.
Wien. 14 Jahre – so lang ist die Bank Austria schon im Mehrheitseigentum der italienischen UniCredit. Fast ebenso lang wird um die Abfertigung jener Aktionäre gestritten, die die im Zuge der Übernahme von den Italienern gebotene Barabfindung im Gesellschafterausschluss (Squeeze-out) von 129,40 Euro je Aktie nicht angenommen haben. Trotz Drucks der Aktionäre – auch vor Gericht – haben das Gremium zur Überprüfung der Angemessenheit der Barabfindung und das zuständige Handelsgericht Wien bisher keine Lösung erzielt.
Jetzt zeichnet sich in der Auseinandersetzung, in der es bisher nicht an harten Bandagen gemangelt hat, eine spannende Wende ab. Was Wilhelm Rasinger, den Präsidenten des Interessenverbands für Anleger (IVA), zu der optimistischen Aussage verleitet, dass es noch im ersten Quartal einen – für die Aktionäre durchaus erfreulichen – Abschluss der Causa geben könnte.