Erste Bank rät Kreditnehmern zu Fixzinsen

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42 Prozent der Österreicher freuen sich auf die geplante Leitzinserhöhung der EZB. Die Leute wollen einer Umfrage zufolge weniger anlegen, dafür mehr für Anschaffungen ausgeben.

Es wird erwartet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzinssatz frühestens Ende 2019 anheben wird. Allerdings nur, wenn die Wirtschaft 2019 weiter solide wächst und die Inflation stark genug ist. Laut einer aktuellen Integral-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen freuen sich derzeit 42 Prozent der Österreicher auf die geplante Zinserhöhung. „Das sind wahrscheinlich alle, die ein Sparbuch haben. Allerdings werden die Zinsen in den nächsten Jahren wenn überhaupt nur sehr, sehr langsam steigen“, meint Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank.

Den Sparbuchbesitzern stehen 26 Prozent der Befragten gegenüber, die sich überhaupt noch unsicher sind, was sie von einer Zinsänderung halten sollen. 28 Prozent stehen einer Zinsanhebung negativ gegenüber. „Das sind vermutlich die Kreditnehmer. Wir raten daher jetzt verstärkt zu Fixzinsen, dann bleibt die Rate unabhängig von Zinsänderungen weiterhin leistbar“, so Schaufler.

Sparbuch bleibt top

In den kommenden zwölf Monaten bleibt das Sparbuch der Trendsetter unter den Anlageformen. Bei den Wertpapiere gibt es eine Zunahme um vier Prozentpunkte. „Das ist ein erfreulicher Trend. Ohne einen guten Mix, in dem definitiv auch Wertpapiere enthalten sein sollten, kann man aktuell die Inflation nicht schlagen“, meint Schaufler.

Die Österreicher planen Veranlagungen im Ausmaß von 5.700 Euro. Im dritten Quartal 2017 waren es noch 7.400 Euro. Rund 34 Prozent der ÖsterreicherInnen planen im nächsten Jahr eine größere Anschaffung, darunter vor allem Personen mit höherem Einkommen. 86 Prozent  finanzieren diese Anschaffung über eigene Ersparnisse, rund 15 Prozent durch die Aufnahme eines Kredits. Die durchschnittliche Kreditsumme beträgt 67.500 Euro. Etwa ein Drittel derer, die einen Kredit geplant haben, wollen eine Summe von mehr als 100.000 Euro aufnehmen.

(red./herbas)

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