Standard Chartered wird auf Profit getrimmt

Die britische Großbank Standard Chartered will sich von Randbereichen trennen und die Kosten drücken. Dadurch soll binnen drei Jahren die Profitabilität verdoppelt werden.

Die britische Großbank Standard Chartered steigerte 2018  den Nettogewinn um gut fünf Prozent auf 2,55 Milliarden Dollar - trotz Kosten für den Konzernumbau und einer 900 Millionen Dollar schweren Rückstellung für drohende Strafen. Standard Chartered werde sich auf seine Stärken konzentrieren und die Schwächen attackieren, sagte Konzernchef Bill Winters. 2021 soll sich die Eigenkapitalrendite (Rote) auf mindestens zehn Prozent verbessern, nach 5,1 Prozent im vergangenen Jahr.

Um dieses Ziel zu erreichen, will sich die Bank aus Geschäften wie dem Schiffsleasing zurückziehen, die wenig abwerfen. Die indonesische Tochter PT Bank Permata Tbk wird nicht mehr zum Kerngeschäft gezählt und könnte verkauft werden. Am Markt ist der 45-prozentige Anteil von Standard Chartered an dem Institut aktuell 835 Millionen Dollar wert. Die Kosten, die 2018 um zwei Prozent auf 10,1 Milliarden Dollar stiegen, will das Geldhaus um 700 Millionen senken.

Durch das Gewinnwachstum und Verkäufe von Unternehmensteile werde die Bank voraussichtlich überschüssiges Kapital anhäufen, welches an die Aktionäre ausschüttet werden solle. Diese Aussichten trieben die Aktien in Hongkong um 2,6 Prozent ins Plus. Seit Winters Amtsantritt im Juni 2015 haben die Standard-Chartered-Aktien 40 Prozent an Wert verloren.

(Reuters)

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