"George": Neue Version kann Kosten verursachen

Verbraucherzentrale kritisiert Mobilfunk-Laeden
Verbraucherzentrale kritisiert Mobilfunk-LaedenAPA/dpa/Sebastian Gollnow
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Aus Sicherheitsgründen wird im Juli das bewährte TAC-SMS-Verfahren abgelöst. Bei der Aktivierung können Gebühren von 0,49 Euro pro Monat entstehen.

Die Erste Bank und Sparkassen stellen ihr Online-Banking-Modell "George" um. Fast zwei Million Nutzer sind aufgefordert, die Login- und Freigabemethode zu ändern. Aus Sicherheitsgründen wird im Juli das bewährte TAC-SMS-Verfahren von der neuen "s Identity-App" abgelöst. Die neue Methode ist aber nicht in allen Varianten gratis, schreibt der "Kurier". Das alarmiert Konsumentenschützer der AK.

Bei der Aktivierung von "s Identity" können Gebühren entstehen. So wird beim Herunterladen laut dem Zeitungsbericht gefragt, ob der Kunde die App kostenlos auf dem Smartphone oder kostenlos auf dem Desktop-PC nutzen möchte. Es gibt aber noch eine dritte Variante der Nutzung: Sowohl am PC als auch auf dem Smartphone. Diese Option kostet aber 0,49 Euro pro Monat, wenn man die
Desktop-App und eine Smartphone-App installiert sowie auf beiden
Geräten eine sogenannte "Freigabezentrale" einrichtet. "Das ist eine Online-Banking-Gebühr durch die Hintertür", ärgert sich ein Verbraucher im "Kurier".

Laut Erste Bank sei es nicht nötig, die dritte, kostenpflichtige Variante zu wählen, da üblicherweise ein Smartphone immer zur Hand ist. Dies sei aber schlecht kommuniziert, so die Pressestelle laut Bericht. AK-Bankenexperte Christian Prantner verweist auf die Kontoführungsgebühren, die Online-Banking meist beinhalten. Eine zusätzliche Verrechnung sei höchst fraglich.

Laut Bank ist das neue System sicherer sowie bequemer und erfüllt die EU-weit verschärften Vorschriften, die noch heuer umgesetzt werden müssten. Einige Banken haben bereits umgestellt, andere, etwa Raiffeisen, arbeiten noch mit dem SMS-Code. Im jetzigen System habe es auch immer wieder Probleme gegeben, dass SMS aus ausländischen Mobilfunknetzen nicht oder nicht rechtzeitig zugestellt wurden, schreibt der "Kurier".

(APA)

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