Gucci droht Milliardenstrafe wegen Steuerhinterziehung

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Seit 2017 laufen in Italien Ermittlungen gegen Gucci. Der Luxusgüter-Konzern Kering hat die Vorwürfe zurückgewiesen, verhandelt nun aber offenbar über die Zahlung einer Strafe.

Dem französischen Luxusgüter-Riesen Kering, Eigentümer der Modemarke Gucci, droht in Italien eine Rekordstrafe wegen Steuerhinterziehung. Laut der Tageszeitung "La Stampa" (Freitagsausgabe) verhandelt der Konzern mit dem italienischen Fiskus über die Zahlung einer Strafe von 1,4 Milliarden Euro. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, sich die Zahlung von Steuergeldern in Höhe von 1,4 Mrd. Euro im Zeitraum zwischen 2011 und 2016 erspart zu haben, berichtete das Blatt unter Berufung auf Verdachtsmomente der Mailänder Staatsanwaltschaft.

Seit 2017 laufen Ermittlungen gegen Manager Guccis wegen Steuerhinterziehung. Der Konzern hatte die Vorwürfe zurückgewiesen, soll sich inzwischen aber zu Verhandlungen mit den Mailänder Steuerbehörden entschlossen haben.

Gucci macht 63 Prozent des Umsatzes der französischen Gruppe Kering aus. Diese meldete 2018 einen Umsatz von 13,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis kletterte 2018 um fast 47 Prozent auf 3,94 Milliarden Euro, wie das Unternehmen, zu dem auch Yves Saint Laurent und Bottega Veneta gehören, mitteilte.

(APA)

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