Schweizer Banken schulden Kunden noch Geld

Bankenviertel in Zürich. Früher lockte dort – unter anderem – das strikte Bankgeheimnis.
Bankenviertel in Zürich. Früher lockte dort – unter anderem – das strikte Bankgeheimnis.(c) Action Press / picturedesk.com
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Kick-backs. Viele Schweizer Institute haben in der Vergangenheit Provisionen nicht an die Anleger weitergegeben, zu Unrecht, wie Gerichte entscheiden. Kunden zögern oft mit der Rückforderung – das hat Dienstleister auf den Plan gerufen.

Wien. Schweizer Banken – damit verband man früher vor allem ein unerschütterliches Bankgeheimnis. Das ist Geschichte, die Schweiz nimmt inzwischen am automatischen Informationsaustausch teil, und wer dort Schwarzgeld gebunkert hat, hat mit dem Fiskus reinen Tisch gemacht. Das taten auch zahlreiche Deutsche und Österreicher. Eines ist aber vielen nicht bewusst: Gut möglich, dass „ihre“ Schweizer Bank ihnen noch Geld schuldet. Und das können gut und gern fünfstellige Beträge sein.

Es geht dabei um Provisionen, die die Bank von den Anbietern der Geldanlagen kassiert hat. Abgesehen von Fällen, in denen es rechtswirksame Verzichtserklärungen gibt, hätten diese Kick-backs an die Kunden weitergegeben werden müssen – das dürfte aber meist nicht geschehen sein. Schweizer Anleger betrifft das ebenso wie ausländische, auch solche mit steuerlich blütenweißer Weste, die aus anderen Gründen – etwa wegen des starken Franken – ihr Geld in der Schweiz veranlagt haben.

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